„Muss abgestellt werden“: Gröbenbach plötzlich grau und milchig

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Der Gröbenbach in Puchheim hat eine seltsame Färbung. Das Wasserwirtschaftsamt will dem jetzt auf den Grund gehen. Denn das Wasser darf so nicht sein. © Gehre

Der Gröbenbach sorgt erneut für Gesprächsstoff in Puchheim. Aber nicht wegen Hochwasser oder wegen Trockenheit.

Im vergangenen Jahr war er lange komplett ausgetrocknet. Anfang Juni trat er dann über seine Ufer. Und seit einigen Tagen ist das Wasser immer wieder vorübergehend grau-milchig statt wie sonst glasklar.

Viele Menschen, die etwa entlang des Gewässers spazieren gehen, bleiben verwundert stehen und fragen sich, was da los ist. Das weiß man auch beim zuständigen Wasserwirtschaftsamt in München noch nicht genau. Behördenleiter Stefan Homilius tippt auf eingeleitetes Wasser von einer Baustelle.

Vom Holzbach eingeleitet?

Offenbar liegt er damit nicht falsch. Tatsächlich wird in den Germeringer Holzbach, der in Puchheim-Ort in den Gröbenbach mündet, Wasser von einer Baustelle eingeleitet.

Dass stark getrübtes Wasser in den Bach gelangt, dürfe allerdings nicht passieren, sagt Stefan Homilius. „Es sollte glasklar sein“, so Homilius. Denn die feinen Sedimente, die für die Trübung sorgen, seien eine Gefahr für das Ökosystem.

Die Sedimente könnten etwa der Sohle des Baches zusetzen. Fische wie Forellen fänden dann keinen Platz mehr zum Laichen. Deshalb geht das zuständige Wasserwirtschaftsamt aus München der Sache jetzt auf den Grund. „Das muss abgestellt werden“, so Stefan Homilius.

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