Rückruf von Fisch-Produkt: Verzehr kann Fieber und Hirnhautentzündung auslösen

  1. Startseite
  2. Verbraucher

Kommentare

Ein Hersteller ruft drei Fisch-Produkte in Gelee zurück. (Symbolbild) © Olga Sergeeva/imageBROKER/IMAGO

Gleich mehrere Produkte eines Herstellers befinden sich derzeit im Rückruf. In allen drei Fällen wurden schädliche Bakterien nachgewiesen.

Hamm – Fisch landet bei vielen Menschen gerne und oft auf dem Tisch. Sei es gebraten aus der Pfanne oder auch kalt zum Abendbrot. Bei mehreren Produkten des Herstellers Heinrich Abelmann GmbH sollten Verbraucher vor dem Verzehr derzeit allerdings besser noch einmal genau hinschauen. Sie könnten von einem Rückruf betroffen sein.

Hersteller startet Rückruf von Fisch-Produkt wegen Bakterien-Kontamination

Konkret geht es um drei Produkte. Am Freitag (25. Juli) meldete lebensmittelwarnung.de, dass es einen Rückruf für den „Hering in Gelee mit Ei“ der Heinrich Abelmann GmbH gibt. Dieser gilt sowohl für die 250- als auch die 1000-Gramm-Packung.

Die drei vom Rückruf betroffenen Fisch-Produkte.
-PackungDie drei vom Rückruf betroffenen Fisch-Produkte. © Heinrich Abelmann GmbH

Betroffene Produkte lassen sich anhand des Mindesthaltbarkeitsdatums sowie der Chargen- und Artikelnummern erkennen. Bei der kleineren Packung sind Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdaten vom 08.07.2025 bis einschließlich 13.11.2025, der Chargennummer 069 bis einschließlich 197, und Artikelnummer 4102210020604, betroffen. Die Produkte in der größeren Packung sind an Mindesthaltbarkeitsdaten zwischen 01.07.2025 bis einschließlich 08.11.2025, der Chargennummer 062 bis einschließlich 192, sowie der Artikelnummer 4102210020505, zu erkennen.

Die Produkte wurden in folgenden 13 Bundesländern verkauft:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Sachsen-Anhalt
  • Saarland
  • Thüringen

Zwei weitere Fisch-Produkte des Herstellers ebenfalls im Rückruf

Am Montag (28. Juli) gab es laut lebensmittelwarnung.de dann zwei weitere Rückrufe aus dem Sortiment der Heinrich Abelmann GmbH. Diesmal ging es um die „Bratheringshappen in Gelee“ in der 250-Gramm-Packung sowie die „Kräuterfilets nach Matjesart in Öl“ in der 500-Gramm- und 1000-Gramm-Packung.

Bei den Bratheringshappen gilt der Rückruf für Produkte mit Mindesthaltsbarkeitsdaten vom 18.07.2025 bis einschließlich 14.11.2025, sowie einer Chargennummer zwischen 079 und 198. Die Artikelnummer lautet 4102210021908. Verkauft wurden die Bratheringshappen in insgesamt zehn Bundesländern:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Bremen
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen

Bei den „Kräuterfilets nach Matjesart in Öl“ in der 500-Gramm-Packung richtet sich der Rückruf an Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 13.08.2025, der Chargennummer 197 und den Artikelnummern 4005957918299 sowie 4102210038180. Bei der 1000-Gramm-Packung geht es um dasselbe Mindesthaltbarkeitsdatum und dieselbe Chargennummer – allerdings mit den Artikelnummern 4102210038166, 4005957918299 und 4102210038180. Es war sowohl in Bremen als auch in Niedersachsen und Bayern im Handel erhältlich.

Hier noch einmal alle Infos zu den zurückgerufenen Produkten im Überblick:

Produkte Hering in Gelee mit Ei (250 g/1000 g) | Bratheringshappen in Gelee | Kräuterfilets nach Matjesart in Öl (500 g/1000 g)
Hersteller Heinrich Abelmann GmbH
Mindeshalbarkeitsdatum 08.07.2025 - 13.11.2025 / 01.07.2025 - 08.11.2025 | 18.07.2025 - 14.11.2025 | 13.08.2025
Chargennummer 069 - 197 / 062 - 192 | 079 - 198 | 197
Artikelnummer 4102210020604 / 4102210020505 | 4102210021908 | 4005957918299, 4102210038180 / 4102210038166

Kunden, die betroffene Produkte gekauft haben, sollten die keinesfalls verzehren. Stattdessen können sie sich den Kaufpreis zurückerstatten lassen, indem sie sich an die E-Mail-Adresse vertrieb@abelmann.de wenden.

Fisch-Rückruf wegen Listerien: Diese Symptome treten bei einer Infektion auf

Bei allen zurückgerufenen Produkten wurden Listerien entdeckt. Die Bakterien können eine Listeriose verursachen, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Diese macht sich meist durch Symptome wie Fieber, Erbrechen und Durchfall bemerkbar. In schwerwiegenderen Fällen ist jedoch auch eine Hirnhautentzündung möglich, warnt das BfR. Die Gefahr davon ist vor allem für Menschen mit geschwächter Immunabwehr, Schwangere und Neugeborene hoch.

Auch ein bestimmter Snack ist derzeit im Rückruf. Bei Verzehr drohen schwere Atemwegsprobleme. Bei Edeka wird zurzeit ein Frucht-Produkt zurückgerufen. (sp)

Auch interessant

Kommentare