Stimmungstest vor Bundestagswahl: Habeck legt bei K-Frage zu – Lindners FDP rutscht in neuer Umfrage ab
Die D-Day-Affäre beschäftigt die FDP noch immer – der Wählergunst ist das nicht zuträglich. Die Union hält die Konkurrenz laut neuer Umfrage auf Abstand.
Berlin/Köln – Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2021 werden sich bei den anstehenden Neuwahlen aller Voraussicht nach deutlich verschieben. Vor allem die FDP, die einst als Partner in der Ampelkoalition zweistellige Stimmenanteile erzielte, steht vor einem dramatischen Verlust. Im Gegensatz dazu verzeichnet die SPD unter Kanzler Olaf Scholz einen leichten Aufwärtstrend, zeigt eine neue Umfrage zur kommenden Bundestagswahl.
Bundestagswahl 2025: Habeck legt bei K-Frage zu – FDP rutsch in neuer Umfrage ab
Die FDP fällt von zuletzt vier auf jetzt drei Prozent, während CDU und CSU im am Mittwoch veröffentlichten „Trendbarometer“ von RTL und ntv bei den Wählern unverändert an der Spitze stehen. Die Union behält ihre Führung mit 32 Prozent, die AfD bleibt mit 18 Prozent ebenfalls konstant. Die SPD steigert sich um einen Punkt auf 16 Prozent, und die Grünen behalten ihren Stand bei zwölf Prozent.

Die Linke und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) behalten ihre Positionen aus der Vorwoche mit jeweils vier Prozent bei – und würden wie die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die restlichen Parteien erreichen zusammen, wie in der Vorwoche, insgesamt 11 Prozent.
Trotz der niedrigen Umfragewerte bietet das aktuelle „RTL/ntv-Trendbarometer“ einen kleinen Hoffnungsschimmer für die FDP: 17 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Partei in ihrer aktuellen Form noch regierungstauglich ist. Dies lässt darauf schließen, dass das Ansehen der FDP höher sein könnte, als es die Wahlabsichten vermuten lassen. Dennoch widersprechen 77 Prozent dieser Einschätzung. Unter den FDP-Wählern stimmen 33 Prozent zu, während 55 Prozent der Anhänger ebenfalls Vertrauen in die Regierungsfähigkeit der Partei haben.
Scholz und Lindner gewinnen in der K-Frage an Boden – Verluste für CDU-Chef Merz
Während die Liberalen mit internen Problemen der FDP-Affäre um das sogenannte D-Day-Papier zu kämpfen haben, ziehen andere Nutzen aus der Situation. Der grüne Spitzenkandidat Robert Habeck gewinnt an Boden und steigert sich um zwei Prozentpunkte auf 24 Prozent. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verzeichnet den größten Anstieg und legt drei Prozentpunkte zu, erreicht jedoch mit 16 Prozent weiterhin nur den dritten Platz. CDU-Chef Friedrich Merz fällt von 30 auf 28 Prozent.
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Daten und Erhebungszeitraum des RTL/ntv-Trendbarometers
Die Umfragedaten für das RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Institut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 26. November und 2. Dezember erhoben, basierend auf 2502 Befragten und einer statistischen Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten. Für die Fragen zur Regierungsfähigkeit der FDP wurden 1000 Personen zwischen dem 29. November und 2. Dezember befragt, mit einer Fehlertoleranz von 3 Prozentpunkten.
Die vorgezogene Bundestagswahl ist für den 23. Februar 2025 angesetzt. Eine Woche später, am 2. März 2025, sind die Bürgerschaftswahlen in Hamburg geplant.