Kroate will rate 2-Euro-Münze gegen 1,5 Millionen oder Villa am Meer tauschen

Eine 2-Euro-Münze wird von einem Kroaten aus Osijek auf einer Verkaufsplattform für 1,5 Millionen Euro angeboten. Er beschreibt sie als "Rarität oder goldener Gral der Numismatik". Weltweit gibt es nur etwa 100 Exemplare, so der Verkäufer. Über eine ähnliche Wertsteigerung freut sich Schnäppchenjägerin, als sie auf einem Flohmarkt eine Drei-Euro-Tasche kaufte.

Der Verkäufer bietet die Münze auch im Tausch gegen Immobilien an der kroatischen Küste an. Anspruchsvoll erklärt er: "Meerblick allein reicht nicht, nur die erste Reihe zum Meer interessiert mich." Er akzeptiert sowohl Häuser als auch Wohnungen mit mehr als 100 Quadratmetern. Auch Gold und Silber sind verhandelbar.

2-Euro-Sonderprägung
Bei der Münze handelt es sich um eine Sonderprägung aus dem Jahr 2007, die anlässlich des 50. Jahrestags der Unterzeichnung der „Römischen Verträge“ herausgegeben wurde. njuskalo/sokre1991

2-Euro-Münze ist eine Sonderprägung

Ob das ein Scherz ist, bleibt offen. Die österreichische "Kleine Zeitung" erklärt, dass es sich bei der Münze um eine 2-Euro-Sonderprägung handelt, die 2007 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der "Römischen Verträge" herausgegeben wurde. 

Die Münze wurde in mehreren europäischen Ländern ausgegeben und wird in der Regel für 4 bis 8 Euro angeboten. Einzelne Anzeigen nennen einen Preis zwischen 300 und 500 Euro. Unklar ist, ob es sich um eine besonders wertvolle Fehlprägung handelt.

Diese Euro-Münzen könnten wertvoll sein

Seltene 2-Euro-Münzen können für Sammler sehr wertvoll sein, wobei besondere Fehlprägungen oder limitierte Auflagen den Wert erheblich steigern. Besonders begehrt sind laut „WiWo“ Münzen von Kleinstaaten wie Monaco, San Marino oder dem Vatikan. Exorbitante Summen wie 1,5 Millionen Euro für ein Zwei-Euro-Stück sind allerdings eher selten.

Es gibt aber auch 1-Euro-Münzen, deren Wert deutlich über ihrem Nennwert liegt. Besonders selten sind Münzen aus Monaco aus dem Jahr 2007, die einen Wert von 100 bis 200 Euro erreichen können. Auch 2-Cent-Münzen aus Kleinstaaten können bis zu 76 Euro wert sein.

Archäologen entdecken römische Münzen, die 1700 Jahre alt sind

Mit Euro-Münzen lässt sich nicht viel Geld verdienen, aber antike Münzen sind eine Schatztruhe. Luxemburger Archäologen haben in Holzthum 141 römische Goldmünzen aus der Zeit zwischen 364 und 408 nach Christus entdeckt. Die Münzen zeigen Porträts von acht Kaisern, darunter drei Münzen mit dem Bildnis von Eugenius, einem kurzzeitig regierenden Kaiser des Weströmischen Reiches. Nach Angaben des französischen Instituts für archäologische Forschung (INRA) sind die Münzen des Eugenius besonders selten und haben einen Gesamtwert von 308.600 Euro.

Auch haben Archäologen im Jordantal einen Münzschatz aus der Zeit der Hasmonäer-Dynastie entdeckt. Der Fund umfasst 160 Münzen, die in den Jahren 80 oder 79 v. Chr. geprägt wurden und den Namen Alexander Jannaeus tragen