FC Bayern München - Verletzungsdrama um Davies: Brisante Details zur möglichen Mitschuld enthüllt

Davies hat sich im Rahmen der Länderspielreise mit der kanadischen Nationalmannschaft einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und fällt für längere Zeit aus. Zudem wurde auch ein Schaden am Knorpel festgestellt. Davies wurde bereits operiert und wird dem Rekordmeister mehrere Monate fehlen. Medienberichten zufolge rechnen die Bayern frühestens mit einem Comeback im Herbst 2025.

Ebenfalls verletzt von der Nationalmannschaft kehrte Dayot Upamecano zurück. Beim Franzosen ist die Diagnose nun sogar noch schlimmer als zunächst befürchtet. 

Der Innenverteidiger hat freie Gelenkkörper im linken Knie und damit einen Knorpelschaden fest. Upamecano muss sich ebenfalls einer Operation unterziehen. Damit droht dem Abwehrspieler das Saisonaus, nach derzeitigem Stand fällt Upamecano mindestens drei Monate aus. Zunächst war man "nur" von einigen Wochen Ausfallzeit ausgegangen.

Neue Details im Fall der Verletzung von Davies

Besonders ärgerlich im Fall des Kanadiers Davies: Die schwere Verletzung hätte sich verhindern lassen. Der Einsatz im Spiel gegen die USA am vergangenen Sonntag wirft Fragen auf. Trotz einer Verletzung, die ihn ursprünglich vom Spiel ausschließen sollte, entschied sich der kanadische Nationalspieler, auf dem Platz zu stehen – mit letztendlich schwerwiegenden Konsequenzen.

Wie "The Athletic" berichtet, informierte Kanadas Trainer Jesse Marsch sein Team am Freitag nach der Niederlage gegen Mexiko, dass Davies aufgrund seiner Verletzung nicht gegen die USA spielen würde. Die Mannschaft begann daraufhin mit der Planung ohne ihren Starspieler.

Davies meldet sich selbst fit

Laut "The Athletic" meldete sich Davies nach dem Meeting bei Marsch und erklärte, er fühle sich fit genug, um zu spielen. Das Portal beruft sich auf mehrere Quellen aus dem „engen Kreis der Nationalmannschaft“. Nach mehreren Beratungen zwischen Davies, den Mannschaftsärzten und dem Trainerstab wurde entschieden, dass er auflaufen würde, allerdings nicht über die volle Spielzeit.

Am Ende kam alles anders. Davies musste nach einem Zweikampf bereits nach elf Minuten die Partie vorzeitig beenden. Nachdem Davies ausgewechselt wurde, unterstützte er sein Team von der Seitenlinie und agierte phasenweise als Co-Trainer. Weder seine Körpersprache noch sein Gesichtsausdruck deuteten darauf hin, dass er sich einer schweren Verletzung bewusst war.

Nach Informationen von "The Atletic" verließen sowohl Davies, Marsch als auch der kanadische Fußballverband Los Angeles am Montag in dem Glauben, dass keine ernsthafte Verletzung vorlag. Die Diagnose wurde erst nach der Rückkehr am Mittwoch festgestellt.

„Hat Druck vom Trainer bekommen“

Während sich Davies bisher selbst nicht zu Wort gemeldet hat, sieht dessen Berater Nedal Huoseh den kanadischen Verband, allen voran Nationaltrainer Marsch, maßgeblich dafür verantwortlich, dass es zu der schweren Verletzung gekommen ist.

„Ich bin sehr enttäuscht. Alphonso war nach dem Spiel gegen Mexiko nicht 100 Prozent fit und es war geplant, dass er gegen die USA nicht in der Startelf stehen würde. Am Samstagabend ging man davon aus, dass er nicht in der Startelf stehen würde“, erklärte dieser gegenüber dem kanadischen Portal "One Soccer".

Laut Huoseh wurde der FCB-Profi unter Druck gesetzt: „Als Kapitän hatte er meiner Meinung nach vom Trainer Druck bekommen, von Beginn an zu spielen. Alphonso ist nicht der Typ, der in solchen Momenten Nein sagt. Er spielte dann doch und sie sehen, was vorgefallen ist“.

Von Vjekoslav Keskic

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