Spanien-Auswanderer verkaufen Wohnung – für 240.000 Euro finden sie ihr Traumhaus

2020 wagte Suzanne gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer elfjährigen Tochter einen neuen Schritt: Die Familie verkaufte ihr denkmalgeschütztes Reihenhaus in Surrey, England, für 625.000 Pfund (etwa 721.728 Euro). Wie "The i Paper" berichtet, haben sie mit dem Verkaufserlös ein Penthouse im spanischen Küstenort Mojácar bezahlt.

Suchten mehr Kontakt zu Einheimischen

Das Gebäude habe über drei Schlafzimmer in einer privaten Wohnanlage mit Gemeinschaftspool, Garten und Solarium verfügt. Obwohl sie das Leben in Spanien genossen habe, sei Suzanne zu der Erkenntnis gelangt, dass sie sich mehr Kontakt zu Einheimischen wünsche - auch, um ihr Spanisch aktiver anwenden zu können.

Aus diesem Grund sei die Familie in diesem Jahr in die rund 30 Minuten entfernte Stadt Turre gezogen. "Ich wollte mich an der Schule mit anderen Eltern unterhalten können und ein Haus haben, in das ich die Freunde meiner Tochter samt Familien einladen kann, was in der Wohnung nicht wirklich möglich war", erklärte Suzanne.

Glückliche Familie
In Spanien führt die Familie aus Großbritannien ein glückliches Leben (Symbolfoto). Getty Images

Suzanne: "Jetzt leben wir in einer umgebauten Wassermühle"

Da ihr Haus in Mojácar - wie viele spanische Immobilen - deutlich an Wert gewonnen haben soll, habe sich die Familie laut "The i Paper" ihr neues Zuhause in Turre für 240.000 Euro leisten können - ganz ohne Hypothek. 

"Jetzt leben wir in einer umgebauten Wassermühle mit drei Schlafzimmern", so Suzanne. Ihr neues Zuhause befinde sich nur wenige Minuten vom Stadtzentrum mit Bank, Supermarkt und weiteren Einrichtungen entfernt. Die Familie lebe aber zugleich abgeschieden an einem kleinen Landweg mitten in ländlicher Umgebung.

Sängerin wandert nach Spanien aus

Auch andere zieht es nach Spanien: Sängerin Karina Nuvo entschied sich im zum Umzug, nachdem sie sich in Kalifornien zunehmend gestresst und politisch belastet gefühlt hatte. Laut CNN waren die Lebenshaltungskosten und das politische Klima unter Donald Trump ausschlaggebend für ihren Schritt nach Europa.

Die Familie ließ sich in die spanische Stadtgemeinde Fuengirola nieder, auch Nuvos Mutter und Stiefvater schlossen sich an. Besonders die niedrigeren Wohn- und Betreuungskosten sowie der respektvolle Umgang mit älteren Menschen überzeugten sie. 

4 Fakten zum Auswandern

  • Arbeitsmarkt: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die beruflichen Möglichkeiten im Zielland, prüfen Sie, welche Qualifikationen gefragt sind, und ob Ihre bisherigen Abschlüsse sowie Berufserfahrung anerkannt werden.
  • Gesundheitsversorgung: Informieren Sie sich frühzeitig über das Gesundheitssystem vor Ort. Klären Sie, ob der Abschluss einer privaten Krankenversicherung notwendig oder empfehlenswert ist.
  • Kulturelle Anpassung: Bereiten Sie sich auf kulturelle Unterschiede und mögliche Anfangshürden vor. Offenheit, Anpassungsfähigkeit und interkulturelles Verständnis erleichtern das Einleben erheblich.
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Machen Sie sich mit den rechtlichen Gegebenheiten vertraut – dazu gehören unter anderem Steuerpflichten, Sozialversicherungssysteme sowie Regelungen zu Miet- und Arbeitsverträgen.