„Liebe auf den ersten Blick“: Rosenheim-Cops-Star Max Müller kommt ins Schwärmen
In einem langen Interview zeigt sich Rosenheim-Cops-Star Max Müller ganz offen – und blickt auch zurück auf seine Anfänge bei der ZDF-Serie.
München - Auch wenn ihn viele mit seinem Rosenheim-Cops-Rollennamen ansprechen: Schauspieler Max Müller, ein Österreicher, ist anders als seine Figur, der Rosenheimer Michi Mohr. Anders, aber nicht minder sympathisch als der Serien-Polizist. Das zeigt sich auch in einem Interview für die ORF-Sendung „Nahaufnahme“ auf Radio Niederösterreich, in der er im Dezember zu Gast war. Die 17 Minuten sind auch als Podcast nachzuhören.
Rosenheim-Cops-Star Max Müller: „Sehe es als Kompliment, wenn man so identifiziert wird mit einer Rolle“
„Ich sehe es als Kompliment, wenn man so identifiziert wird mit einer Rolle, ist das eigentlich etwas sehr Schönes“, erklärt er. Schließlich ist er seit 24 Jahren, seit der ersten Staffel, bei den Rosenheim-Cops dabei. Die Charakterzüge von Michi Mohr habe er noch nicht angekommen. „Im Privatleben wäre es traurig, wenn das passiert“, so Müller. „Es ist eine Rolle.“ Er benehme sich im Privatleben sehr selten wie Michi Mohr, auch wenn er natürlich einiges in die Figur steckt.
Müller erinnert sich auch zurück an die Anfänge, als er für die Rosenheim-Cops rekrutiert wurde, in der Konzeptphase einer neuen bayerischen Serie. Was viele nicht wissen: Müller war ein Kandidat als zweiter Kommissar neben Joseph Hannesschläger. Die Chemie zwischen den beiden beim Casting stimmte auf Anhieb. „Es war so Liebe auf den ersten Blick, wir haben uns sofort super verstanden.“
Max Müller wurde als Kommissar abgelehnt, aber: „Es gabat an depperten Polizisten, wollen‘s den spielen?“
Chancen auf die Rolle habe er sich „keine ausgerechnet“. Er fuhr zurück nach Wien. Einige Zeit später ereilte ihn ein Anruf: „Mit dem Kommissar ist es nichts geworden. Aber es gabat an depperten Polizisten, wollen‘s den spielen?“ Der Rest ist Serien-Geschichte. Auch wenn Joseph Hannesschläger (†57) traurigerweise nicht mehr am Leben ist und vielen Fans und den Kollegen sehr fehlt.

Derzeit läuft die 23. Staffel der ZDF-Serie. Die Entscheidung für einen neuen Schwung Folgen falle immer recht kurzfristig, verrät Müller. „Wir kriegen das definitive Go vom Sender erst ungefähr ein, zwei Monate, bevor es dann wieder losgeht. Ende Jänner, Mitte Februar kommt dann der Anruf von der Agentur, dann sagt meine liebe Agnes Rehling (seine Agentin, Anm.d. Red.), mit der ich auch schon 35 Jahre zusammenarbeiten darf: Maxilein, also, es geht wieder weiter. Etwas Gleichwertiges findest du wahrscheinlich sowieso nicht.“ Nur eine Freundin, die könnte sein Michi Mohr mal finden – das forderte der Schauspieler schon vor längerem. Auch jetzt beim Winter-Special blieb er enttäuscht, und der Liebes-Flop wurde zum Gesprächsthema unter Fans.
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Rosenheim-Cops-Star Max Müller feiert Silvester „mit lieben Freunden bei mir daheim in Wien“
Der 58-Jährige fühlt sich offenbar nach wie vor pudelwohl in seiner Rolle. „Wenn mich die Leute auf Michi Mohr reduzieren, dann reduzieren sie mich halt.“ Dabei spielte er lange am Theater, ist noch heute als Opernsänger aktiv und gibt Lesungen. Im schicken Outfit und nicht als Rosenheim-Cops-Polizist grüßt Müller auch seine Fans via Facebook zum neuen Jahr und verrät, wie er Silvester verbringt: „Ich feiere mit einer Handvoll lieben Freunden bei mir daheim in Wien. Wir haben uns ewig nicht gesehen und ich glaube, wir werden uns recht viel zu erzählen haben.“ Einiges zu berichten hatte er einst auch tz.de – etwa, dass seine Figur beinahe einen anderen Namen als Michi Mohr getragen hätte. (lin)