Eine Fundgrube für Jung und Alt: „Familienkisterl“ des BRK an der Tölzer Marktstraße hat eröffnet

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Im neuen BRK-Laden an der Tölzer Marktstraße finden Groß und Klein allerlei: etwa Kindermoden vom Baby bis zum Teenager, Spielwaren und Kinderbücher. © Karl Bock

Start fürs „Familienkisterl“ an der Tölzer Marktstraße 49: Leiterin Maria Felker-Al-Minshidawi schnitt das Band an der Eingangstür durch. Danach strömten zahlreiche Besucher in den neuen Markt für Kleider und Kindersachen.

Bad Tölz – Über diesen „Zuwachs“ konnten sich vergangenen Samstag alle freuen: das Rote Kreuz, der Hauseigentümer, die Mitarbeiterinnen und zahlreiche Kunden, die bereits zur Eröffnung ins „Familienkisterl“ gekommen waren. Konkret handelt es sich um eine neue Zweigstelle des Tölzer BRK-Kleidermarktes, die an der Marktstraße 49 offiziell eröffnet wurde. Hier gibt es ab sofort von Dienstag bis Samstag alles rund ums Kind, von Kleidung über Spielwaren bis zu Kinderwagen. Bis vor kurzem war dort der Laden „Oisam“ von Dieter Pany beheimatet gewesen, in Eigenregie wurden die Räumlichkeiten umgestaltet und den neuen Erfordernissen angepasst.

„Familienkisterl“ des BRK an der Tölzer Marktstraße hat eröffnet

Wie viel dabei zu tun gewesen war, das hatte Landrat Josef Niedermaier in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes „live“ beobachten können. Auf seinem Heimweg zu seinem Haus in der unteren Marktstraße habe er des Öfteren gesehen, dass auch noch nachts fleißig gearbeitet wurde. So zollte er denn auch den Mitarbeiterinnen des Roten Kreuz bei der offiziellen Eröffnung seine Anerkennung für ihren Einsatz.

Zudem freute sich der Landrat, dass das Geschäft in so kurzer Zeit umgestaltet werden konnte. „Es ist ein besonderer Laden mit zweifacher Funktion“, sagte Niedermaier im Beisein des BRK-Geschäftsführers Andreas Schäfer und weiterer Rot-Kreuz-Vertreter, die sich vor dem Haus versammelt hatten. Zum einen werde hier Ware verkauft, die nicht weggeworfen werden müsse und eine sinnvolle Wiederverwertung finde, zum anderen würden durch die Kleidermärkte in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter neue Arbeitsplätze geschaffen.

BRK-„Familienkisterl“ in Bad Tölz sucht noch ehrenamtliche Helfer

Deshalb dankte der Landrat auch dem persönlich anwesenden Hausbesitzer Hans Bosch aus Valley, mit dem es eine unkomplizierte Zusammenarbeit gegeben habe. Leiterin des „Familienkisterls“ ist die russisch-stämmige Maria Felker-Al-Minshidawi. Ihr stehen mehrere Frauen zu Seite, aber auch Ehrenamtliche werden weiterhin gesucht, die Dienstag bis Freitag von 10 bis 12.30 und 14 bis 17 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr Zeit haben, sich einzubringen. Gefragt sind Schaufensterdekorateure, Kassenmitarbeiter oder Helfer beim Sortieren der Kleiderständer und beim Auspreisen.

Das „Familienkisterl“ ist eine wahre Fundgrube für Familien oder Omas, die etwas für ihre Enkelkinder kaufen wollen. Kinder- und Babybekleidung ist in Reih und Glied aufgehängt, dazu kommen Spielsachen und Kinderbücher, aber auch Fachliteratur rund ums Baby und Kind. Angeboten werden auch Kinderwagen, die es bisher aus Platzgründen im BRK-Kleidermarkt „Am Ried“ nicht gab. Wer spenden möchte, der kann Waren nach wie vor im Kleidermarkt in der Nähe der Salzstraße abgeben.

Doch nicht nur ums Kaufen und Verkaufen geht es im Familienkisterl. Wie Rita Knollmann, Bereichsleiterin Soziale Dienste, betonte, möchte man auch einen Ort der Begegnung schaffen, an dem Menschen Hilfe finden und sich austauschen können. Dies wurde bereits in den ersten Stunden deutlich, als sich viele Interessenten in dem überraschend geräumigen Laden einfanden, darunter auch Sozialamtsleiter Thomas Bigl vom Landratsamt und Susanne Frey-Allgaier als Vertreterin der Tölzer Jugendförderung.

Neben dem neuen „Familienkisterl“, das sicher eine erfreuliche Bereicherung des Einzelhandels in der aktuell von einigen Ladenschließungen betroffenen Marktstraße darstellt, und dem Kleidermarkt einige hundert Meter weiter östlich „Am Ried“ betreibt das Rote Kreuz im Landkreis noch zwei ähnliche Einrichtungen: Und zwar an der Johann-Sebastian-Bach-Straße in Geretsried und das „Fesch“ an der Johann-Probst-Straße in Lenggries. Karl Bock

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