Wer folgt auf Olaf von Löwis? Drei Kandidaten und eine Ankündigung
Bei der Landratswahl im März 2026 im Landkreis Miesbach wird es mindestens vier Bewerber geben. Drei stehen bereits fest, die Grünen halten sich noch bedeckt.
Landkreis – Neun Kandidaten standen bei der Landratswahl vor fünf Jahren im Landkreis Miesbach auf dem Stimmzettel, so viele wie noch nie. Ob es bei der nächsten Kommunalwahl eine ähnlich große Zahl an Bewerbern gibt, ist knapp ein Jahr davor noch unklar. Fest steht aber: Am 1. Mai 2026 wird ein neuer Landrat die Amtsgeschäfte aufnehmen.
Löwis tritt nach einer Amtszeit nicht mehr an
Nach einer Amtszeit tritt Olaf von Löwis (CSU) nicht mehr an. Der 70-Jährige hatte sich eine erneute Kandidatur nach außen hin lange offen gehalten, für sich persönlich aber schon längst eine Entscheidung getroffen. Seine Partei schickt den Schlierseer Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer (62) ins Rennen, die offizielle Nominierung steht aber noch aus. Bereits Nägel mit Köpfen hat dagegen die Freie Wählergemeinschaft (FWG) gemacht. In Agatharied wurde kürzlich der Haushamer Bürgermeister Jens Zangenfeind (53) einstimmig als Kandidat gewählt. Ob er Unterstützung von der Partei der Freien Wähler (FW) erhält, hat sich diese noch offen gelassen. 2020 trat Kreisvorsitzende Gisela Hölscher an, die FWG schickte damals den ausscheidenden Valleyer Bürgermeister Andreas Hallmannsecker ins Rennen.
Grüne sprechen von „engerem Bewerberfeld“
Auch die SPD ist bereits aus der Deckung gekommen. Der Kreisvorstand hat sich für die Valleyer Gemeinderätin und stellvertretende Kreisvorsitzende Angela Falkenhahn (61) ausgesprochen. Und auch die Grünen werden einen Kandidaten aufstellen, wie Kreissprecher Georg Kammholz auf Anfrage bestätigt. Namen nennt er noch nicht, es gebe aber ein „engeres Bewerberfeld“. Die Nominierung erfolgt voraussichtlich nach den Sommerferien. Mit Wolfgang Rzehak hatten die Grünen nach Jakob Kreidl (CSU) und vor Olaf von Löwis sechs Jahre lang den Landrat gestellt, der heute 57-Jährige scheiterte gegen Löwis in der Stichwahl.
Mit eigenen Kandidaten traten 2020 auch AfD, Bayernpartei, FDP und Linke an. Unklar, ob sie das Bewerberfeld auch 2026 erweitern.