Neue Pflanzkübel für mehr Attraktivität: Schöngeisinger Straße soll schöner werden

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Die Schöngeisinger Straße in Fürstenfeldbruck: Hier herrscht Tempo 20. Blumenkübel sollen die Aufenthaltsqualität zukünftig verbessern. (Archivfoto) © Weber

Straßenmöbel und Pflanzkübel sollen bald in der Schöngeisinger Straße aufgebaut werden. So soll die Attraktivität in der Tempo-20-Zone steigen.

Fürstenfeldbruck – Die Aufenthaltsqualität in der Schöngeisinger Straße soll verbessert werden. Nach der bereits erfolgten Einführung von Tempo 20, das an Werktagen zwischen 6 und 20 Uhr gilt, präsentierte die Mobilitätsbeauftragte Montserrat Miramontes im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Tiefbau eine weitere Idee: Straßenmöbel und Pflanzkübel. So soll zwischen Lederer- und Kapuzinerstraße mit der Verkehrsberuhigung mehr Attraktivität der Geschäftsbereiche einhergehen.

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Bauliche Maßnahmen zur sanften Abtrennung von Geh- und Straßenbereich wie zum Beispiel eine Muldenrinne, abgesenkte Bordsteine oder Belagwechsel würden aber zunächst nicht in Frage kommen. „Diese Umgestaltung ist vergleichsweise aufwendig und erfordert einige Jahre für Bau- und Planungsphase“, so Miramontes. Der Haushalt würde zudem erheblich belastet.

Die Straßenmöbel oder auch die Pflanzkübel seien als kostengünstige Zwischenlösung zu sehen, die außerdem relativ schnell verwirklicht werden könnte. Genauer wurde es nicht, bis auf die Andeutung von OB Christian Götz: „Es ist eine fast kostenlose Maßnahme.“

Schöngeisinger Straße: Parkplätze fallen weg

Stadtbaumeister Johannnes Dachsel rief dazu auf, „Mut zum Experimentieren“ zu haben. Das stieß jedoch nicht auf ungeteilte Gegenliebe. CSU-Fraktionssprecher Andreas Lohde rieb sich allein schon am vorgesehenen Standort. Die Sitzgelegenheiten würden vorwiegend im Schatten platziert sein. „So versuchen wir, künstlich Aufenthaltsqualität zu schaffen.“

Sein Fraktionskollege Michael Piscitelli unterstützte dies insofern, als er auf die wegfallenden Parkplätze hinwies. Man habe bereits auf dem Viehmarktplatz die Parkplätze reduziert, nun solle das auch auf der Schöngeisinger Straße geschehen. Piscitelli befürchtet, dass sich dies negativ auf die Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten auswirken könnte: „So werden wir hier bald einen sehr geschäftsberuhigten Bereich haben.“ Ähnlich äußerte sich Franz Höfelsauer.

Verkehrsberuhigt: Schöngeisinger Straße „bereits jetzt sicherer“

Dagegen befürwortete Elisabeth Lang (BBV) die Pläne der Stadtverwaltung. Als überzeugte Radfahrerin fühle sie sich in der Schöngeisinger Straße bereits sicherer. „Die bessere Aufenthaltsqualität ist jetzt schon gegeben.“ Die wollte Thomas Brückner zusätzlich noch durch neun Bäume gesteigert wissen. Vom Grundsatz her sei aber der Vorschlag der Verwaltung zu befürworten. „Allein schon wegen unserer Haushaltslage.“ Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Die vorgestellten Ideen waren den Ausschussmitgliedern lediglich zur Kenntnisnahme vorgelegt worden.

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