Mitten in der Urlaubszeit dauern die Bauarbeiten in der Colomanstraße in Schwangau an

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Wieder gab es Verzögerungen bei den Bauarbeiten an der Colomanstraße in Schwangau. Diesmal waren personelle Engpässe der Grund. © Gschwend

Das war so eigentlich nicht geplant: Die Bauarbeiten an der Colomanstraße sind noch in vollem Gange, und das mitten in der Urlaubszeit, in der Schwangau von Gästen überrollt wird.

Schwangau – Dass es bei der Sanierung der Colomanstraße in Schwangau zu Verzögerungen kommt, ist nichts Neues. Bereits im vergangenen Jahr hatte es nicht geklappt, dass die Straße wie eigentlich geplant in den Ferien offen und befahrbar war. Bei Tourismusbetrieben, Gästen und Bürgern stieß das auf wenig Begeisterung. Nun das gleiche Problem wieder: Die Sommersaison ist in vollem Gange – und die Bauarbeiten auch.

Personelle Engpässe bei Baufirma sorgen für Verzögerungen

Der Grund sind diesmal personelle Engpässe bei einer Baufirma, die für die Pflasterarbeiten zuständig ist, wie Ralf Eisele vom Staatlichen Bauamt in Kempten auf Nachfrage mitteilt. Inzwischen sei das Problem gelöst und die Arbeiten können fertig gestellt werden. Mitte September soll dann alles fertig sein. Die Projektleitung für die Sanierung der Colomanstraße liegt beim Staatlichen Bauamt, weil es sich um eine Staatsstraße handelt. Die Gemeinde Schwangau hat die Gelegenheit genutzt und sich der Baumaßnahme angeschlossen. „Unsere Ziele waren die Verbesserung der Schulwegsicherheit und der Wasserversorgung“, erklärt Bürgermeister Stefan Rinke.

Die Baukosten liegen bei insgesamt rund 1,2 Millionen Euro, davon bleibt der Gemeinde ein Eigenanteil von 600.000 Euro.

Im vergangenen Jahr hatte die Baustelle an der Colomanstraße für Schlagzeilen gesorgt, weil eine Baufirma unrechtmäßig Aushub von der Baustelle an der Füssener Grund- und Mittelschule dort verbaut hatte. Da das Material sich als belastet entpuppte, musste es wieder entfernt werden. Noch ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen das beschuldigte Bauunternehmen.

Die damit verbundenen Verzögerungen sorgten für Kritik in der Bevölkerung und bei Tourismusbetrieben. „Die notwendigen Straßenbauarbeiten an der Colomanstraße haben für die Anlieger und Schlossbesucher erhebliche Beeinträchtigungen mit sich gebracht. Vor allem die unplanmäßigen Verzögerungen haben für viel Unmut gesorgt“, sagt Bürgermeister Rinke.

Allerdings habe das Staatliche Bauamt die betroffenen Anlieger durch die Beteiligung an den Baubesprechungen über den aktuellen Baufortschritt stets informiert. „Zusätzlich standen wir als Gemeinde jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung und haben die Hinweise der Anlieger gerne aufgenommen und an die Bauleitung weitergegeben.“ Die Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichen Bauamt und der kommunalen Bauverwaltung sei sehr gut und effektiv verlaufen.

Sicherer Schulweg

Nach aktuellem Stand sollen die Bauarbeiten bis zum Schulbeginn vollständig abgeschlossen sein. „Damit haben wir unser Ziel erreicht und die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hohenschwangau auf ihrem Schulweg enorm verbessert“, so Rinke.

Zieht die Gemeinde aus den Erfahrungen Konsequenzen? „Bei zukünftigen Straßenbaumaßnahmen werden wir weiterhin höchste Priorität auf die Information der Anlieger legen. Dabei können vor allem regelmäßige Baubesprechungen helfen“, meint der Rathauschef.

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