Kommentar von Guy Katz - Israels Präzisionsangriffe im Iran sind auch eine Warnung an Putin
Israel hat mit gezielten Angriffen auf iranische Militäranlagen ein starkes Signal gesendet und dabei die Schwächen der iranischen Verteidigung offengelegt. Israel-Experte Guy Katz analysiert die Bedeutung dieser Aktion für die regionale und globale Sicherheit.
Die jüngste israelische Reaktion auf den iranischen Angriff hatte es in sich und sorgte international für Aufsehen: Israelische Kampfflugzeuge drangen ungehindert in den iranischen Luftraum ein und führten präzise Schläge gegen kritische iranische Einrichtungen aus. Dabei gelang es den israelischen Piloten, nach dem Angriff unbeschadet zurückzukehren – ein klares Zeichen der militärischen Überlegenheit und ein Schlag ins Gesicht für das iranische Regime.
Über Professor Guy Katz

Guy Katz, deutsch-israelischer und jüdischer Professor für International Business Management an der Hochschule München, kam 2004 aus Israel nach Deutschland. Vor seiner akademischen Karriere arbeitete er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee. Katz, der Enkel von vier Holocaustüberlebenden, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Oft wird er als "Fliegender Professor" bezeichnet, da er leidenschaftlich gerne selbst fliegt und sogar Fluglehrer ist – eine Kombination, die seine Begeisterung für die Lehre an der Hochschule, in Unternehmen und beim Fliegen vereint.
Das Versagen der Iranischen Luftabwehr
Iranische Luftabwehrsysteme, die auf russischer Technologie basieren, versagten völlig. Die S-300- und S-400-Systeme sowie die Radar-Frühwarnanlagen, die von Russland geliefert und als effektiv gepriesen wurden, konnten die israelische Luftwaffe weder orten noch abwehren. Berichten zufolge hatten die Israelis die iranischen Luftabwehrsysteme bereits im Vorfeld neutralisiert, wodurch der Weg für ihre präzisen Angriffe geebnet wurde.
Diese Schwäche in der iranischen Verteidigung offenbart eine entscheidende Verwundbarkeit: Sollten sich Spannungen weiter zuspitzen und der Iran einen Vergeltungsschlag in Erwägung ziehen, wären die iranischen Öl- und Gasanlagen nahezu schutzlos weiteren Angriffen ausgeliefert.
Gezielte Schläge gegen Militäranlagen
Während der kurzen, aber intensiven Angriffsphase gelang es Israel, bedeutende iranische Drohnen- und Raketenproduktionsstätten zu beschädigen, einschließlich der Anlagen zur Herstellung von Treibstoffen für ballistische Raketen. Auch militärische Einrichtungen der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC), sowohl in Teheran als auch an der Grenze zum Irak, wurden ins Visier genommen.
Durch diese Angriffe hat Israel bewiesen, dass es jederzeit in der Lage ist, sowohl die Luftverteidigung des Iran auszuschalten als auch dessen Bedrohungspotenzial gezielt zu treffen, ohne selbst größeren Schaden zu riskieren.
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Abschreckung ohne Eskalation
Israel wählte seine Ziele mit äußerster Präzision, so dass keine iranischen Zivilisten betroffen waren. Dieser gezielte Schlag sollte als Warnung verstanden werden, nicht nur an Teheran, sondern auch an internationale Akteure wie Russland, das den Iran mit der Technologie beliefert hat. Die russische Technologie erwies sich im Testfall als deutlich unterlegen und für die iranische Verteidigung als weitgehend ineffektiv.
Internationale Reaktionen und Implikationen
Der Angriff zeigt die Stärke und Präzision der israelischen Verteidigungsstrategie und dient als abschreckendes Signal, das eine Eskalation verhindert, ohne Zivilisten zu gefährden. Der oft reflexartige Ruf westlicher Politiker nach Deeskalation erscheint in diesem Fall fehl am Platz. Dieser gezielte Einsatz von Macht zeigt, dass Israel fähig ist, Bedrohungen effizient und ohne Kollateralschäden zu neutralisieren.
Nicht nur das iranische Regime, sondern auch Putin in Moskau sollten den Schlag als klare Warnung verstehen. Die russische Technologie konnte die israelische Luftwaffe nicht aufhalten, und die Lehre daraus ist deutlich: Wenn nötig, kann Israel präzise und ohne Hemmungen handeln – ein Signal, das wohl auch in anderen Hauptstädten nicht unbeachtet bleibt.
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