Kanzler-Schlagabtausch live im „Quadrell“: Merz, Scholz, Weidel und Habeck treffen aufeinander
Das RTL-„Quadrell“ im Ticker. Vor der Bundestagswahl kommt es zwischen Scholz, Merz, Weidel und Habeck zur großen Viererdebatte. Es dürfte hitzig werden.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Vor „Quadrell“: Lindner, Wagenknecht und Gysi bei RTL zu Gast – Neben den Kanzlerkandidaten sollen sich auch die FDP, das BSW und die Linke präsentieren.
Berlin – Eine Woche vor der Bundestagswahl werden sich die Kanzlerkandidaten erstmals direkt bei einer TV-Debatte gegenüberstehen. Als „Quadrell“ bezeichnet der Sender RTL die Veranstaltung, bei der neben Kanzler Olaf Scholz (SPD) auch die Herausforderer Friedrich Merz (CDU), Alice Weidel (AfD) und Robert Habeck (Grüne) teilnehmen werden. Das Wahlkampfthema Nummer 1 – die Migration – wird voraussichtlich im Mittelpunkt stehen. Allerdings werden auch der Ukraine-Krieg und mögliche Verhandlungen auf der Münchner Sicherheitskonferenz sowie der Umgang mit US-Präsident Donald Trump auf der Agenda stehen.
Diese Debatte bietet die Kanzlerkandidaten die Gelegenheit, die Millionen noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler für sich zu gewinnen. Bereits am Donnerstag (13. Februar) hatten die vier in der ZDF-Sendung „Klartext“ dazu die Gelegenheit, wo sich die Politiker den Fragen des Publikums stellen mussten. Für die Sendung „Quadrell – Kampf ums Kanzleramt“ kündigt RTL einen „direkten Schlagabtausch“ an; moderiert wird die Veranstaltung von Pinar Atalay und Günther Jauch.
Scholz, Habeck, Weidel und Merz im „Quadrell“ – Atalay und Jauch moderieren Schlagabtausch
Laut Aussage der beiden Moderatoren werden sie keine Vorgespräche mit den Gästen führen. „Wir beiden besprechen mit den Kanzlerkandidaten gar nichts“, sagte Atalay im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). „Das Quadrell – Kampf ums Kanzleramt“ wird auf RTL live ab 20.15 bis 22.15 Uhr übertragen – und das ohne Werbeunterbrechung, wie Jauch der FAZ erzählte.
RTL hat sich vom Konzept eines klassischen TV-Duells mit zwei Kandidaten abgewandt und den Schlagabtausch um die Kandidaten der AfD und der Grünen erweitert. Es wird erwartet, dass Scholz, Merz, Weidel und Habeck alles daransetzen werden, sich gut darzustellen. „Uns kommt die Rolle zu, das zu hinterfragen und für die Zuschauer transparent zu machen. Live und ohne Möglichkeit der Korrektur. Solche TV-Momente sind leider selten geworden“, sagte Jauch. Als Ziel nannte Atalay „einen verständlichen Mehrwert für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu schaffen“.
Die konkreten Themen der Debatte wollten Atalay und Jauch nicht verraten. Sie betonten, dass beim Privatsender bis zur letzten Minute am „Quadrell“ gearbeitet werde.
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Vor „Quadrell“: Lindner, Wagenknecht und Gysi bei RTL zu Gast
Die Auswahl der vier Kanzlerkandidaten basiert auf den aktuellen Umfragewerten ihrer Parteien. Derzeit rangiert die Union auf Platz 1, vor AfD und gefolgt von SPD und Grüne. Bereits ab 19 Uhr haben zudem Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Lindner (FDP) und Gregor Gysi (Die Linke) die Gelegenheit sich und ihre Parteien bei RTL vor dem „Quadrell“ zu präsentieren.
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Schon Ende Januar hatte Unions-Kanzlerkandidat Merz den Vorschlag gemacht, das TV-Duell im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit Scholz um Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) zu erweitern. In einem Interview mit dem Medienhaus WMH, zu dem die Westfälischen Nachrichten und das Westfalen-Blatt gehören, hatte Merz erklärt: „Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht. Dann wird noch mal klar, dass AfD und Union nichts verbindet.“ Merz erteilte Weidel in der ZDF-Sendung „Klartext“ nochmals eine deutliche Absage. (nak)