An der Banater Straße sind die ersten Mieter eingezogen – 17 weitere Verträge mit Bayern-Heim geschlossen
Das neue Stadtviertel in Geretsried beginnt sich langsam zu füllen. Drei Mieter sind bislang eingezogen. Weitere Mietverträge wurden mit der Bayern-Heim geschlossen.
Geretsried – Das neue Stadtviertel an der Banater Straße mit seinen insgesamt 770 Wohnungen nimmt mehr und mehr Gestalt an. Inzwischen grünt es zwischen den Häusern, die auf dem ehemaligen Lorenz-Areal in die Höhe gewachsen sind, und ein bisschen Leben ist auch schon eingezogen. Und zwar in Person von drei Mietern. Das berichtete Bürgermeister Michael Müller (CSU) in der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause.
Der Bewerbungsprozess für die Wohnungen, die der Bayern-Heim gehören, ist im Mai gestartet. Die Bayern-Heim, ein Unternehmen des Freistaats, hält 159 geförderte Wohnungen und 40 frei finanzierte Mietwohnungen. Die übrigen Einheiten will die Krämmel-Unternehmensgruppe, die das neue Quartier baut, als Eigentumswohnungen veräußern.
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Auf dem Onlineportal der Bayern-Heim werden „199 barrierefreie Wohnungen in Geretsried“ angepriesen. Es handelt sich laut der Internetseite um Ein- bis Fünfzimmerwohnungen zwischen 36 und 133 Quadratmetern. Alle sind mit Fußbodenheizung und Balkon oder Terrasse ausgestattet. Die Kaltmiete kostet zwischen 5,50 Euro und 13 Euro pro Quadratmeter – je nach Einkommen.
„Zum 1. Juli sind drei Mieter eingezogen“, erklärte der Bürgermeister. Weitere ziehen ab September ein. Bei der Wohnungsvergabe sollen bekanntlich Geretsrieder Bürger bevorzugt werden. Als Geretsrieder Bürger gilt, wer entweder seinen Erstwohnsitz in der größten Stadt im Landkreis oder hier einen Arbeitsplatz hat.
Anfängliche Probleme wurden rasch beseitigt
„In der Anfangsphase des Bewerbungsprozesses traten einige Probleme bei der Bewerbung und bei der Zusagenerteilung auf“, räumte der Bürgermeister ein. Diese seien aber in einem persönlichen Termin zwischen der Stadt und der Bayern-Heim konstruktiv besprochen und offene Punkte geklärt worden.
Bei den ersten Personen, die eingezogen sind, handelt es sich laut dem Rathauschef um einen Mieter der Einkommensstufe eins aus Geretsried und einen der Einkommensstufe zwei aus Wolfratshausen. Letzterer arbeitet in Geretsried. Der dritte ist ein Geretsrieder, der die Wohnung frei finanziert.
Lange werden die drei nicht mehr alleine sein. Denn für den Bauabschnitt Nord wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits insgesamt 17 Mietverträge abgeschlossen. Davon entfallen sieben Vermietungen auf Bewerber der Einkommensstufe eins, vier auf Bewerber der Einkommensstufe zwei – hier findet das Geretsrieder Modell Anwendung – und sechs Vermietungen gibt es im frei finanzierten Bereich.
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182 Anfragen werden derzeit noch geprüft
„Bislang wurden noch keine Bewerber abgelehnt“, betonte Müller. Jedoch sei es am Anfang zu mehreren versehentlichen Ablehnungen gekommen. Ablehnungen erfolgen nur dann, wenn sich ein potenzieller Mieter auf mehrere Wohnungen beworben hat. So soll sichergestellt werden, dass nur eine Anfrage pro Bewerber weiter bearbeitet wird.
Stand Anfang Juli befanden sich 182 Bewerbungen in der Prüfung. 102 davon entfallen auf frei finanzierte Wohnungen und 80 auf Bewerber der Einkommensklassen eins und zwei.