Kreuther SPD gegen Asphaltierung des Wander- und Radwegs

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Der Radweg © Thomas Plettenberg

Aktuell läuft eine Bürgerbefragung zur Asphaltierung des Wander- und Radwegs zwischen Kreuth und Stuben. Die SPD-Fraktion bekräftigt unterdessen ihre Position in einer Pressemitteilung.

Kreuth – Der Zwist um die Asphaltierung des gekiesten Wander- und Radwegs zwischen Kreuth und Stuben schlägt weiter Wellen. Nachdem zuletzt die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) ihre Ablehnung bekundet hat, stößt die SPD-Fraktion des Kreuther Gemeinderats mit einer Pressemitteilung ins selbe Horn. Die geplante Asphaltierung in unberührter Natur sei „durch nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen“, heißt es dort. Man appelliere an alle Gemeinderäte, sich der Folgen dieses massiven Eingriffs in die Natur bewusst zu sein.

Gemeinderat hat Ausbau bereits einmal abgelehnt

Hintergrund ist die Neuauflage der Diskussion um den Ausbau des viel frequentierten Wegs. In der Juli-Sitzung hatte der Kreuther Gemeinderat die Asphaltierung mehrheitlich abgelehnt, zur Enttäuschung von Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU). Dieser hatte sich für den Ausbau starkgemacht. Die Gemeinde hätte dabei von einem Förderprogramm profitiert und auch eine einmalige Ablöse für den Unterhalt erhalten.

Die Ablehnung wiederum rief Befürworter auf den Plan. Eine Bürgerinitiative pro Asphaltierung reichte 908 Unterschriften ein, woraufhin Bierschneider eine nicht öffentliche Sitzung des Gemeinderates einberief, bei der die Vertreter der Initiative ihre Argumente darlegen konnten. Als Ergebnis findet derzeit eine breit angelegte Bürgerbefragung statt. Im Herbst wird sich der Gemeinderat erneut mit dem Thema befassen.

SPD sieht Widerspruch zur Ausrichtung auf Naturtourismus

Unterdessen machen die beiden SPD-Fraktionssprecher Martin Walch und Robert Gerg in ihrer Pressemitteilung schon jetzt klar, dass sie an der Entscheidung gegen den Ausbau nicht rütteln wollen: Der Ausbau widerspreche der klaren Ausrichtung Kreuths auf Naturtourismus.

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