Kurz nach dem Start: ADAC-Hubschrauber muss mit Sicherheitslandung reagieren
Was war da los? Nur eine Minute nach dem Start des ADAC-Hubschraubers „Christoph Westfalen“ in Göttingen landet dieser wieder – mitten im Feld.
Göttingen – Einen ungewöhnlichen Anblick konnten Auto- und Radfahrer am Freitagnachmittag, 6. Juni, im Göttinger Stadtteil Weende erhaschen.
Am Dragoneranger, außerhalb der geschlossenen Ortschaft, ist gegen 15.15 Uhr der ADAC-Hubschrauber „Christoph Westfalen“ gelandet, nachdem er erst rund eine Minute vorher am Universitätsklinikum gestartet war.
ADAC-Hubschrauber startet an Göttinger Uni-Klinik – und landet 60 Sekunden später schon wieder
Nach Auskunft des Piloten handelte es sich dabei um eine Sicherheitslandung, keine Notlandung. Eine Sicherheitslandung ist eine Landung, die dann notwendig werden kann, wenn ein Weiterflug mit mehr Risiken verbunden ist als eine vorsorgliche Landung.

Nach einigen Telefonaten mit den Technikern des ADAC-Heliservice stand nach über einer Stunde fest: Der Flug nach Greven in der Nähe vom Flugplatz Münster/Osnabrück kann stattfinden. Um welche technischen Probleme es sich handelte, wollte der Pilot vor Ort nicht sagen. Eine Gefahr habe aber zu keiner Zeit bestanden.
Der Heli startete um 16.22 Uhr vom Feldweg in Weende und landete um 17.13 Uhr sicher am Luftrettungszentrum Greven, wo der Intensivtransporthubschrauber stationiert ist.
Intensivtransporthubschrauber „Christoph Westfalen“: Weiterflug war offenbar zu riskant
Zuvor hatte der Hubschrauber einen intensivpflichtigen Patienten aus Paderborn in die Uniklinik geflogen. „Christoph Westfalen“ ist seit 2002 einer von zwei Intensivtransporthubschraubern (ITH) in Nordrhein-Westfalen.
Der in Greven stationierte ITH ist rund um die Uhr einsatzbereit und wurde seit der Indienststellung mehr als 16.000 Mal zu Notfällen oder Verlegungsflügen gerufen. Er bringt des Öfteren Patienten nach Göttingen - hauptsächlich aus Höxter oder anderen Orten in Nordrhein-Westfalen. (Stefan Rampfel)