Blitz-Besuch in München: Adele schaut sich ihre Arena an

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Rundfahrt in Riem: Adele ließ sich alles auf dem Areal zeigen. © Instgram

Überraschende Stippvisite: Adele (36) wird im August zehnmal in München auftreten – Grund genug für den Mega-Star, sich die Spielwiese in spe mal aus der Nähe anzuschauen.

Am Wochenende besuchte sie Riem und ließ sich dort in Schutzkleidung herumfahren, wo sie am 2., 3., 9., 10., 14., 16., 23., 24., 30. und 31. August auftritt. Auf Instagram zeigte sie sich hellauf begeistert – und deutlich besserer Dinge als gegenüber dem ZDF. Dem Sender gegenüber hatte sie wehmütig auf die Zeit zurückgeblickt, als sie noch nicht berühmt war.

Adele sehnt sich nach der Zeit, in der sie „einfach ein x-beliebiges Mädchen in London war“

Beim Interview in London zeigte man Adele auf einem Tablet Videoaufnahmen, die der Sender 2008 auf einer kleinen Londoner Bühne gedreht hatte. „Oh mein Gott, daran erinnere ich mich“, ruft Adele im ZDF-Beitrag beim Anblick ihres alten Ichs. „Alles hat sich seither geändert. Es wirkte viel müheloser als jetzt – singen und überhaupt alles.“ Ihr sei damals nicht klar gewesen, wie sich ihr Leben kurze Zeit später entwickeln würde. „Das waren die letzten Jahre, in denen ich einfach ein x-beliebiges Mädchen in London war.“

„Berühmt zu sein, das hasse ich“, sagt der Superstar

Sie lacht über ihre Wimpern von damals. „Und das Haar! Total lässig, zu vollem Make-up.“ Dann wird sie ernst. „Ich vermisse alles aus der Zeit, bevor ich berühmt war. Am meisten, dass man anonym sein konnte. Ich ㈠liebe es, Musik zu machen und dass die Leute dafür ㈠empfänglich sind – weil es ja ganz unwahrscheinlich ist, dass einem das passiert. Aber berühmt zu sein, das hasse ich.“

Adele bei den Brit-Awards 2022.
Sie sei „inzwischen alt und mürrisch“, sagte Adele im ZDF-Interview. © TOLGA AKMEN / afp

Adele hatte in den vergangenen Jahren eine dauerhafte Show in Las Vegas – in München bauen ihr 700 Menschen eine eigene Arena für 80 000 Zuschauer. Der Bildschirm erstreckt sich in dem Rund auf 120 Meter Breite, der größte bisher für eine Bühnenshow. So solle dem Publikum das Gefühl gegeben werden, dass sie jedem von ihnen nahekomme, erzählte Adele, die vor der Reise nach München das EM-Halbfinale in Dortmund besuchte. „Die Leute wollen dein Gesicht, damit sie sehen: Du bist es.“ Sie selbst redet mit bei vielen Details der Adele-Erlebniswelt. In Europa war die Britin zuletzt 2016 – jetzt kommt ganz Europa zu Adele. Am Wochenende war sie so angetan von der Arena, dass sie die Fotos postete. „Es ist alles ein bisschen verdammt aufregend!“, schrieb sie dazu.

In München: Adele begutachtet die eigens für sie erbaute Arena.
In München: Adele begutachtete ihre Spielwiese in spe. © Instagram

Ein neues Album sei nicht geplant, sagt sie im Interview. „Mein Speicher ist ziemlich leer, weil ich so sensibel bin und dauernd auf der Bühne stehe.“ Das sei emotional herausfordernd. „Vermutlich wird sich das auch nach den Auftritten in München so anfühlen. Das ist eine gute Sache – ein großer Energie-Austausch.“ Das Singen und Songschreiben könne sie nie aufgeben, neue Musik gebe es aber erst mal nicht. „Ich singe nicht mal mehr zu Hause, wie seltsam ist das denn!“ Dennoch: Dass die Leute so interessiert seien an ihrer Stimme und ihren Liedern, das sei schon verrückt. „Das wird niemals normal für mich sein. Und letztlich ist es das wert.“

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