Zweigeteilte Stadt: Bahnübergang wird eine Woche lang gesperrt - Zugausfälle im Oktober

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Der Bahnübergang in Penzberg wird wegen Bauarbeiten der Bahn Anfang November eine Woche lang für Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger gesperrt. © Wolfgang Schörner

Der Bahnübergang in Penzberg wird Anfang November eine Woche lang für Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Der Grund sind Erneuerungsarbeiten. Das hat die Deutsche Bahn mitgeteilt. Unabhängig davon kommt es im Oktober zu Gleisbauarbeiten, was einmal mehr zu Zugausfällen führen wird.

Penzberg wird Anfang November für mehrere Tage zweigeteilt sein, auf der einen Seite die Bahnhofstraße und die Innenstadt, auf der anderen Seite die Sindelsdorfer Straße. Wegen Erneuerungsarbeiten wird der Bahnübergang komplett für Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger gesperrt und damit die direkte Verbindung gekappt.

Arbeiten in die Herbstferien verlegt

Auf Nachfrage erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn, dass an dem Bahnübergang Schotter, Schienen und Schwellen erneuert werden sowie Arbeiten am Fahrbahnbelag stattfinden. Dabei kämen neue Fahrbahnplatten zum Einsatz, die langlebiger seien. Dies hat ihr zufolge den Vorteil, dass bei künftigen Arbeiten Sperrungen verkürzt werden können. Außerdem werde der Untergrund erneuert und verstärkt. Dabei handelt es sich laut der Bahn-Sprecherin um „eine Instandhaltungsmaßnahme für einen sicheren Zug- und Straßenverkehr“.

Ursprünglich sollte die Vollsperrung des Penzberger Bahnübergangs an Bahnhofstraße und Sindelsdorfer Straße von 24. bis 29. Oktober erfolgen. Der Termin wurde nun laut Bahn um etwa eine Woche auf Samstag, 1. November, bis Freitag, 7. November, verschoben.

Umleitungen wie im Jahr 2017

Seitens der Stadt Penzberg wird das begrüßt. Ordnungsamtsleiter Joachim Bodendieck sagte im Bauausschuss, dass die Arbeiten entsprechend dem Wunsch der Stadt und der Stadtgesellschaft in die Herbstferien gelegt wurden, in denen die Verkehrsbelastung geringer ist und der Schülerverkehr wegfällt.

Wie bereits im Jahr 2017, als der Bahnübergang ebenfalls gesperrt war, soll der Schwerlastverkehr laut Bodendieck überörtlich über die B 472 und die Bichler Straße umgeleitet werden. Der innerörtliche Verkehr soll ihm zufolge, ebenfalls wie 2017, über die Meichelbeckstraße und Unterholzstraße, jeweils in einer Richtung, beziehungsweise über die Ludwig-März-Straße laufen. Beschränkt ist diese Route wegen der Unterführung an der Ludwig-März-Straße allerdings auf Fahrzeuge mit einer Höhe bis zu 3,40 Meter. An Meichelbeck- und Unterholzstraße soll in der Zeit wieder ein absolutes Halteverbot gelten.

Zur Frage, wieso nicht wenigstens Fußgänger und Radfahrer den Bahnübergang queren könnten, erklärte die Bahn-Sprecherin, dass eine Teilsperrung „aufgrund des Umfangs der Arbeiten leider nicht möglich“ sei. Schienen und Schwellen würden im gesamten Bahnübergang ausgetauscht. „Halbseitige Sperrungen sind nach unseren Richtlinien nicht zulässig“, hieß es dazu weiter.

Zugausfälle wegen Gleisbauarbeiten

Unabhängig davon gibt es laut Bahn-Sprecherin von Montag, 6. Oktober, bis Sonntag, 9. November, Gleisbauarbeiten auf der Kochelseebahnstrecke. In diesem Zusammenhang werde es zu Zugausfällen kommen, kündigte sie an. Davon betroffen sei der Abschnitt zwischen Seeshaupt und Kochel sowie am Samstag und Sonntag, 8. und 9. November, die komplette Strecke zwischen Tutzing und Kochel. In der Zeit sollen Ersatzbusse fahren, die in der Fahrplanauskunft der Bahn bereits einsehbar seien. Ihr zufolge werden Gleise auf der freien Strecke zwischen Seeshaupt und Iffeldorf sowie unter anderem Weichen in Penzberg und Kochel erneuert.