Porsche gegen BMW: Touristen liefern sich illegales Autorennen auf der A95

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Die Polizei im Einsatz (Symbolbild). © Armin Weigel

Zwei Touristen haben sich ein illegales Rennen auf der A95 geliefert. Ein dritter Beteiligter hatte Glück im Unglück, als er die Kontrolle über seinen Wagen verlor.

Penzberg – Nach bisherigen Erkenntnissen der Verkehrspolizei Weilheim waren zwei Touristen aus Israel im Alter von 31 und 32 Jahren am Dienstag gegen 18 Uhr mit ihren Mietfahrzeugen – einem Porsche sowie einem BMW Coupé – auf der A95 in Richtung München unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Penzberg und Seeshaupt bremsten die beiden Autofahrer laut Polizei den nachfolgenden Verkehr ab, um sich im Anschluss ein sogenanntes Beschleunigungsrennen zu liefern.

Ein dritter Beteiligter, der zur Gruppe gehörte, verlor mit seinem Mietfahrzeug an der Anschlussstelle Schäftlarn auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen Pkw und verunglückte. „Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt, am Fahrzeug entstand jedoch erheblicher Sachschaden“, berichtet die Verkehrspolizei.

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Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei ein Ermittlungsverfahren gegen die beteiligten Fahrer wegen des Verdachts der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen eingeleitet. „Dieser Tatbestand ist ein Verbrechen, das mit empfindlichen Freiheitsstrafen bedroht ist. Neben strafrechtlichen Konsequenzen müssen die Fahrer mit der Sicherstellung ihrer Fahrzeuge, der Entziehung der Fahrerlaubnis sowie erheblichen zivilrechtlichen Forderungen rechnen.“

Die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim weist ausdrücklich darauf hin, dass verbotene Kraftfahrzeugrennen keine Bagatelle darstellen. Durch das rücksichtslose Verhalten einzelner Verkehrsteilnehmer würden Unbeteiligte erheblich gefährdet. „Polizei und Staatsanwaltschaft werden derartige Delikte konsequent verfolgen.“