Am 7. Oktober 2025 steht der erste Supermond des Jahres in Deutschland am Himmel. Dieser entsteht dann, wenn der Mond seine Vollmondphase in Erdnähe erreicht. Dadurch erscheint er größer und heller als ein normaler Vollmond. In diesem Fall erreicht der Mond diese Phase morgens um 5.47 Uhr.
Am 7. Oktober ist der erste "Supermond" des Jahres über Deutschland zu sehen
Der Abstand des Mondes zur Erde variiert während seiner Umlaufbahn zwischen 356.000 und 406.000 Kilometern. Durch eine kürzere Entfernung können Supermonde laut der US-Raumfahrtorganisation Nasa bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller erscheinen als die "Minimonde", die bei einer besonders großen Entfernung zu sehen sind. Besonders kurz nach Mondaufgang gegen 18.30 Uhr ist dieser Unterschied erkennbar.
Dieses Mal erreicht der Mond mit einer Entfernung von 361.500 Kilometern die Vollmondphase und befindet sich damit deutlich näher an der Erde als gewöhnlich. Björn Voss vom Planetarium Hamburg erklärte laut "Merkur", dass der Oktober-Vollmond, der traditionell auch „Erntemond“ genannt wird, jedoch noch nicht bei allen als Supermond gelte.
"Nebelmond" im November kommt der Erde sogar noch näher
"Der Novembervollmond kommt uns noch einmal deutlich näher", betonte der Experte. Dieser wird als "Nebelmond" bezeichnet. Wer das Spektakel schon im Oktober beobachten möchte, hat die besten Chancen bei klarem Himmel am Abend des 6. oder 7. Oktober.
Der Begriff "Supermond" selbst stammt aus der Astrologie und hat in der wissenschaftlichen Astronomie keine offizielle Bedeutung, ist aber bei Himmelsfans populär. Besonders eindrucksvoll wirkt der Supermond in Horizontnähe – ein Effekt, der allerdings auf die sogenannte Mondtäuschung zurückgeht: Unser Gehirn lässt den Mond am Horizont größer erscheinen, als er tatsächlich ist.
7 Fakten über den Mond
Er ist unser ständiger Begleiter am Nachthimmel – doch der Mond hat weit mehr Geheimnisse, als die meisten wissen. Hier sind sieben erstaunliche Fakten:
- Der Mond hat einen Durchmesser von rund 3475 Kilometern – die Erde ist fast viermal so groß.
- Mit einer Masse, die nur ein Achtzigstel der Erde beträgt, ist die Schwerkraft dort sechsmal schwächer.
- Ein Tag auf dem Mond dauert so lange wie ein Umlauf um die Erde – etwa 27 Tage.
- Deshalb sehen wir immer dieselbe Seite des Mondes.
- Die Temperaturen schwanken extrem: von +130 °C bis –160 °C.
- Eine Theorie besagt, dass der Mond entstand, als die junge Erde mit einem Protoplaneten namens Theia kollidierte.
- Auf der Mondoberfläche wirken 90 Kilogramm, auf der Erde wie nur 15 Kilogramm – trotzdem ist die Bewegung wegen des feinen Staubs und der fehlenden Atmosphäre mühsam.