Umfrage zur Bundestagswahl 2025: Rückschlag für Scholz – Bangen der kleinen Parteien
Die Aussichten für eine Zweierkoalition in der aktuellen Insa-Umfrage zur Bundestagswahl sind düster. Im Fokus stehen hier die kleinen Parteien: FDP, Linke und BSW.
Berlin – In rund einer Woche findet die Bundestagswahl statt. Umfragen zufolge scheinen viele Menschen noch nicht entschieden, bei welcher Partei sie ihre Kreuze am 23. Februar setzen werden. Das Ergebnis am Sonntag wird mit Spannung erwartet. In einer aktuellen Bundestagswahl-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa kann Friedrich Merz‘ Union noch einmal zulegen.
Umfrage zur Bundestagswahl 2025: Merz‘ Union legt zu – AfD weiter bei 21 Prozent
CDU und CSU kommen laut Befragung für die Bild-Zeitung auf 30 Prozent der Stimmen. Damit liegt die Union weiterhin deutlich vorn. Gefolgt wird Merz‘ Partei von der AfD. In der Insa-Umfrage liegt die Partei um AfD-Chefin Alice Weidel im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 21 Prozent.
Aktuelle Umfrage zur Bundestagswahl 2025: Scholz‘ SPD verliert – Aufwind für die Linke
Schlechte Nachrichten hält die Umfrage rund eine Woche vor der Bundestagswahl für die Partei des Bundeskanzlers, Olaf Scholz, bereit. Die SPD verliert einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und liegt bei 15 Prozent. Platz vier belegen nach wie vor die Grünen. Die Partei, die mit Kanzlerkandidat Robert Habeck ins Rennen geht, kommt auf 13 Prozent – und gewinnt damit einen Prozentpunkt dazu.
Mit Spannung werden bei der Bundestagswahl am 23. Februar die Ergebnisse der kleinen Parteien erwartet. Diese werden darüber entscheiden, ob es nach der Wahl für ein Zweierbündnis reicht. Laut Insa-Umfrage würden sowohl Linke als auch BSW in den Bundestag einziehen. Die Linke gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und liegt bei sechs Prozent. Das BSW verliert hingegen einen Punkt und rutscht auf fünf Prozent. Für die FDP würde es laut Befragung nicht für den Einzug in den Bundestag reichen. Die Liberalen liegen weiter bei vier Prozent.
Die aktuellen Daten der Umfrage im Überblick:
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| Partei | Umfrage-Ergebnis in % |
|---|---|
| CDU/CSU | 30 |
| AfD | 21 |
| SPD | 15 |
| Grüne | 13 |
| BSW | 5 |
| FDP | 4 |
| Linke | 6 |
| Sonstige | 6 |
Institut: Insa-Meinungstrend. Erhebungszeitraum: 10. bis 14. Februar. Fallzahl: 1205 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,9 Prozentpunkte.
Bundestagswahl-Umfrage: Keine Mehrheit für Schwarz-Rot und Schwarz-Grün
Diesen Umfragewerten zufolge müssten sich große Parteien infolge der Wahl eine dritte Partei ins Boot holen. Für eine Koalition aus Union und SPD sowie Union und Grüne würde es auf Grundlage der Insa-Befragung nicht reichen. Ohnehin schwierige Koalitionsverhandlungen dürften damit noch einmal komplizierter werden.
Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen
Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).
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Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (cs)