Israel-Korrespondent Segenreich beschreibt Alltag unter Beschuss in Tel Aviv

Die Bevölkerung "steht hinter der Entscheidung" der israelischen Regierung, die Atomanlagen des Iran unter Beschuss zu nehmen, so PULS 24-Israel-Korrespondent Ben Segenreich, der selbst seit Jahrzehnten in Israel lebt und arbeitet. Man fühle sich in Tel Aviv im Allgemeinen gut geschützt.

Denn die Luftabwehr-Anlagen, die "modernsten der Welt", etwa der Iron Dome würden bis zu 90 Prozent aller aus dem Iran abgefeuerten Raketen abfangen. Das bedeute allerdings im Umkehrschluss, dass etwa "10 Prozent der Raketen durchkommen", so Segenreich weiter. 

Kommen Teherans Raketen durch? "Wahrscheinlichkeit gering"

Die Israelis würden nun die vierte Nacht in Folge in Alarmbereitschaft verbringen, jederzeit die Schutzbunker aufsuchen zu müssen. Das gestalte sich gerade dann schwierig, wenn Kinder oder "alte gebrechliche" Menschen mit dabei seien. 

Am Ende handle es sich um eine Art "Lotteriespiel", so Segenreich. Wird das eigene Haus getroffen, oder bleibt es verschont? Die Wahrscheinlichkeit "ist gering", beschreibt der Israel-Korrespondent des österreichischen Senders Puls 24. Aber natürlich sei es trotzdem möglich, getroffen zu werden. So lebt die Bevölkerung derzeit in Tel Aviv wie auch in anderen israelischen Städten in ständiger Unsicherheit.