Oberallgäu beteiligt sich an Schaffung von Schulplätzen in Kempten

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Unter anderem das Carl-von-Linde-Gymnasium wird nun Teil der Lösung sein. © Archiv

Der Landkreis wird sich an notwendigen Kapazitätsausweitungen an den Schulen beteiligen, teilt die Landrätin mit. Sie zeigt sich aber auch irritiert.

Kempten/Oberallgäu – Wie berichtet, fehlen künftig Kapazitäten an Kemptener Gymnasien und Realschulen. „Das Recht auf Bildung wird gesichert!“, wird nun aus dem Landratsamt gemeldet. Kritisiert wird in der Mitteilung aber eine fehlende Einbeziehung des Landkreises in die Erweiterungsplanungen in Kempten und die Erstellung der Prognosen zur Schülerentwicklung. So hätten beispielsweise die ermittelten Zahlen zur Validierung nach Sonthofen geschickt werden müssen.

Kapazitäten an Kemptener Schulen: Landrätin bezeichnet aber bisheriges Verfahren als „nicht unbedingt partnerschaftlich“

Bei frühzeitiger Abstimmung hätte ihrer Ansicht nach insgesamt eine andere, womöglich gleichwertige, Lösung gefunden werden können. „Ich hätte mir durchaus vorstellen können, gemeinsam mit der Stadt einen Ersatzbau mit ausreichender Kapazität auch für das Carl-von-Linde-Gymnasium umzusetzen“, so die Landrätin. Das wäre nach ihrem Dafürhalten bei sorgfältiger Planung eventuell auch zur Generalsanierung eine wirtschaftliche Alternative gewesen. Dadurch wären aus Sicht der Schulen auch die Belastungen gleichmäßiger verteilt worden. Dafür hätten diesbezügliche Überlegungen aber bereits vor ihrem Amtsantritt stattfinden müssen.

„Wichtig ist, dass der Landkreis sich nicht an den Sanierungen beteiligen kann und bei Erweiterungen und Neubauten nur in dem Umfang, wie es aus schulischer Sicht notwendig ist und dem Gebot der Wirtschaftlichkeit entspricht“, so Baier-Müller. Ihrer Meinung nach sollte es nun darum gehen, dem Oberallgäu die angedachte Lösung darzustellen, um dann eine Mitfinanzierungssystematik zu klären. Höhere Gastschulbeiträge seien aufgrund gesetzlicher Regelungen nicht möglich, heißt es.

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