17-Jährige wird von 16 großen Hunden zerbissen und muss mit 500 Stichen genäht werden

In Kalifornien ist die 17 Jahre alte Schülerin Tracy nur knapp dem Tod entkommen, nachdem sie von einer großen Gruppe Hunde attackiert wurde. Wie der Sender ABC7 News berichtet, ereignete sich der Vorfall bereits Mitte Juli in Newberry Springs im San-Bernardino-County. Insgesamt 16 Hunde wurden nach der Tat von den Behörden sichergestellt. Sie waren weder angeleint noch auf einem Grundstück eingezäunt.

Mehr als 500 Stiche nach lebensgefährlichen Bissen

Die Mutter des Mädchens, Maria Azpeitia, schilderte gegenüber ABC7 News, sie habe ihre Tochter beim Eintreffen am Tatort kaum wiedererkannt. „Ich dachte, sie hätten ihr die Arme abgerissen“, sagte sie. „Sie war so verschmutzt und voller Wunden, dass ich nur anhand ihrer Kleidung wusste, dass es meine Tochter ist.“ Die Verletzungen waren so schwer, dass die Jugendliche mehr als 500 Stiche benötigte.

Auch der Stiefvater Carlos Ramirez sprach von einer lebensbedrohlichen Situation. Laut ABC7 News seien nahezu alle Körperpartien der 17-Jährigen gebissen oder zerkratzt worden. Nur ihre Knöchel seien verschont geblieben. Nach einem längeren Aufenthalt im Krankenhaus kann die Schülerin noch immer nicht selbstständig gehen.

Nach der Hunde-Attacke musste das Opfer mehr als 500 Stiche über sich ergehen lassen
Nach der Hunde-Attacke musste das Opfer mehr als 500 Stiche über sich ergehen lassen. (Screenshot) gofundme.com

Polizei leitet Strafverfahren gegen Halter ein

Die Polizei hat eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. Die Tiere wurden in einer örtlichen Auffangstation untergebracht. Anwohner berichteten dem Sender von ähnlichen Vorfällen mit streunenden Hunden in der Region, die regelmäßig Spaziergänger bedrohten.

Um die Genesung des Mädchens zu unterstützen, wurde eine Spendenkampagne auf „gofundme“ ins Leben gerufen. Die Familie hofft, mit den Geldern die medizinische Versorgung und die langwierige Rehabilitation finanzieren zu können.

Der tragische Fall zeigt, wie gefährlich Begegnungen mit unangeleinten Hunden werden können. Mit den richtigen Verhaltensweisen lässt sich das Risiko einer Attacke jedoch deutlich verringern.

Hundeangriff abwehren: So gehen Sie vor

  • Ruhe bewahren: Hektische Bewegungen oder Panik machen den Hund oft noch aggressiver.
  • Nicht wegrennen: Flucht kann den Jagdinstinkt wecken und den Hund zur Verfolgung animieren.
  • Selbstbewusst stehen bleiben: Aufrecht bleiben, nicht in die Hocke gehen und Blickkontakt meiden.
  • Schutz suchen oder Gegenstand einsetzen: Tasche oder Rucksack zum Abwehren nutzen, bis Hilfe kommt.