Die Riedlerbrücke ist gut 100 Jahre alt und hat ausgedient. Seit nun zwei Jahren plant die Gemeinde Kreuth einen Neubau, jetzt beginnen die ersten Arbeiten.
Kreuth – Der Zeitplan ist straff. Nächste Woche, so berichtet Bürgermeister Josef Bierschneider, wird die Baustelle eingerichtet, dann soll zügig eine Behelfsbrücke eingehoben werden. Gegen Ende April erfolgt der Abbruch der alten Brücke. Das neue Bauwerk soll bereits im kommenden Herbst zur Verfügung stehen.
Kosten auf 1,2 Millionen Euro kalkuliert
Die Kosten waren ursprünglich auf 1,2 Millionen Euro kalkuliert. „Aber wir werden wohl darunter bleiben“, meint Bierschneider. Die staatliche Förderung wird voraussichtlich 50 Prozent der Summe abdecken. Sicher ist das nicht: Der Förderbescheid steht Bierschneider zufolge noch aus. Für Riedlern ist die Brücke eine Lebensader, sie verbindet den Ortsteil mit dem Kurpark und dem Waldfestplatz, dem Ort Kreuth und der Bundesstraße. Während der Bauarbeiten ist eine Umleitung nötig, die im Süden über die Raineralmbrücke führt.
Tonnage schon seit Jahren beschränkt
Der Zustand der jetzigen Brücke macht schon lange Sorgen. „Da fällt der Putz raus“, sagt Bierschneider. Aus Sicherheitsgründen darf sie schon seit Jahren nur von Fahrzeugen mit einem Gewicht von bis zu 16 Tonnen genutzt werden. Die Tonnage-Beschränkung findet wenig Beachtung, wie der Bürgermeister weiß. Über die Brücke donnern Holzlaster und andere schwere Lkw. Dies lasse sich schwer kontrollieren, wie Bierschneider erklärt: „Da müssten wir einen Polizisten daneben stellen.“
Die Tonnage der neuen Riedlerbrücke wird nicht beschränkt sein. „Darüber sind wir sehr froh“, erklärt Bierschneider. Ein konkretes Datum für die Fertigstellung wolle er angesichts diverser Unwägbarkeiten nicht nennen. Aber vor dem Winter werde die neue Brücke zur Verfügung stehen.