„Wäre schöne Erinnerung" - Mann will Asche des Vaters in Antarktis verstreuen, doch es läuft nicht nach Plan

Will McGough reist um die Welt und schreibt darüber. Nach dem Tod seines Vaters wollte er dessen Asche in der Antarktis verstreuen. „Ich nahm den Beutel mit, weil ich wie viele Reisende dachte, es wäre eine schöne Erinnerung, die Asche meines Vaters an einem besonderen Ort zu verteilen“, erzählte der Globetrotter CNN

„Ich war bereit, die Asche auf dieser Wanderung inmitten von Eisbergen, Bergen, Pinguinen und gletscherblauem Eis zu verstreuen." 

Mann will Asche seines Vaters in der Antarktis verstreuen: Es gibt strenge Vorschriften

Doch bevor Will zur Tat schreiten konnte, gab ihm der Reiseleiter eine Sicherheitseinweisung. In der Antarktis gibt es strenge Regeln: Nichts darf den Boden berühren, außer den Schuhen. Kein Sitzen. Keine Schneeengel. Keine Rucksäcke auf dem Boden. Kein Essen wegwerfen oder Getränke verschütten. Unter keinen Umständen darf etwas zurückgelassen werden, so die Anweisung.

Mit diesen Regeln soll das empfindliche Ökosystem der Antarktis geschützt werden. Ein Verstoß gegen diese Regeln wäre illegal und würde die empfindliche Umwelt gefährden. Auch die Asche von WIlls Vater würde der Umwelt schaden.

Asche verstreuen ist in Deutschland nicht erlaubt 

In Deutschland ist es in der Regel nicht erlaubt, die Asche eines Verstorbenen frei zu verstreuen. Die deutsche Bestattungskultur ist stark reglementiert und unterliegt dem sogenannten Friedhofszwang, der besagt, dass die Asche von Verstorbenen auf einem Friedhof beigesetzt werden muss. Es gibt jedoch einige Ausnahmen und besondere Regelungen, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können.

In einigen Fällen kann eine Beisetzung außerhalb eines Friedhofs genehmigt werden, z.B. auf speziellen Streuwiesen oder in Naturbestattungsgebieten, die von bestimmten Friedhöfen angeboten werden. Auch eine Seebestattung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich, wenn dies dem Willen des Verstorbenen entspricht.

In der Schweiz gibt es Unternehmen, die aus der Asche von Verstorbenen Diamanten herstellen. Durch extremen Druck und Hitze entsteht so ein einzigartiges Andenken, das als Amulett, Ring oder Armband getragen werden kann. Carmen Geiss, bekannt aus der Reality-Soap „Die Geissens“, hat diesen Plan für ihre verstorbenen Eltern.

Asche illegal auf die Blumenbeete verstreut

In England ist der Gemeinschaftsgarten „Friends of Sunny Corner“ in Cornwall ein beliebtes Ziel geworden, um menschliche Asche zu verstreuen. Laut der „New York Post“ haben die Freiwilligen des Gartens zahlreiche Fälle registriert, bei denen Asche illegal auf die Blumenbeete verstreut wurde.