Sieben Vergehen, die Max Verstappen eine Sperre einbringen
Max Verstappen steht kurz vor einer Rennsperre. Ein weiterer Strafpunkt und er ist raus. Welche Aktionen könnten ihn die Teilnahme am nächsten Rennen kosten?
Montreal – Es ist wohl das Thema Im Fahrerlager der Formel 1. Nur ein Strafpunkt und Max Verstappen muss ein Rennen auf die Strafbank. Doch was muss sich der Niederländer zu Schulden kommen lassen, damit er schon in Österreich oder Großbritannien nicht an den Start darf?
Kollisionen, Abdrängen und ignorierte Flagge: Für diese Vergehen gibt es Punkte
Tatsächlich gibt es mehrere Vergehen, die dazu führen könnten, dass Verstappen zwölf Strafpunkte ansammelt und ein Rennen zuschauen muss. Um genau zu sein, gibt es sieben realistische Szenarien, die dazu führen könnten. Wie zum Beispiel das Verursachen einer Kollision. Mit diesem Vergehen hat sich der Niederländer überhaupt erst in diese Situation gebracht, dass ihm eine Strafe droht. Für seinen Rammstoß gegen George Russell bekam er drei Strafpunkte.
Eine weitere Möglichkeit, den nötigen Strafpunkt zu sammeln, wäre es, einen Konkurrenten von der Strecke anzudrängen. Gerade in einem Zweikampf während des Rennens ist das schnell passiert. Das weiß Verstappen aus eigener Erfahrung. In Mexiko drängte er im Vorjahr seinen WM-Konkurrenten Lando Norris von der Strecke. Das Resultat: Zwei Strafpunkte.
Zudem kann es Strafpunkte für das Ignorieren von gelben Flaggen oder blauen Flaggen geben. Auch das ist ein Vergehen, das während Qualifying, Trainings oder dem Rennen schnell passiert ist. Im vergangenen Jahr bekam Lando Norris in Katar für ein solches Vergehen drei Strafpunkte.
Verstöße gegen das Saftry-Car-Protkoll bringen Strafpunkte
Bei einem Safety-Car droht ebenfalls Gefahr für Max Verstappen. Denn für einen Verstoß gegen das Safety-Car-Protokoll kann es ebenfalls Strafpunkte geben. In Katar bekam George Russell 2024 einen Zähler, weil er den korrekten Abstand nicht einhielt. Gerade in Montreal ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Safety-Car rauskommt nicht gering.

Doch auch wenn sich die Rennleitung für das virtuelle Safety-Car entscheidet, droht Gefahr. Wer sich nicht an die vorgegebene Zeit hält, riskiert ebenfalls Strafpunkte. Genau das ist Verstappen beim Sprintrennen in Brasilien 2024 passiert. Damals lag der Niederländer unter der VSC-Mindest-Delta-Zeit.
Auch wer schleicht riskiert Strafpunkte
Und auch unnötiges, langsames Fahren oder eine Behinderung im Qualifying können mit Strafpunkten geahndet werden. Auch hierfür wurde der Niederländer bereits bestraft. Verstappen bekam einen Strafpunkt beim Qualifying zum Großen Preis von Katar 2024 für unnötig langsames Fahren und das Behindern von George Russell.

Und zu guter Letzt gäbe es noch unsichere Manöver auf der Strecke oder beim Zurückkehren auf den Kurs. Auch wenn es nicht direkt zu einer Kollision kommt, kann ein Manöver, das als gefährlich für andere Fahrer eingestuft wird, bestraft werden.
Doch trotz der zahlreichen Wege, sich eine Sperre einzuhandeln, gibt sich Verstappen entspannt. An seinem Fahrstil will der Niederländer nichts ändern. (smo)