Biathlon-Ass leistet sich kuriosen Aussetzer live im TV
Das norwegische Biathlon-Ass Ida Lien vergisst beim Einzel in Ruhpolding ein Magazin. Ein Fehler, der sie selbst sehr ärgert.
Ruhpolding – Ein kurioser Moment im Biathlon-Einzelrennen von Ruhpolding sorgte für Aufsehen: Die norwegische Biathletin Ida Lien vergaß während ihrer Vorbereitung auf den Wettkampf ein entscheidendes Detail – nämlich das vierte Magazin. Normalerweise nimmt Lien bei Sprint-Rennen drei Magazine mit, doch in einem Einzelrennen sind vier erforderlich. Dieser Fauxpas fiel ihr erst beim Liegendschießen auf.
Biathlon-Star mit ganz seltenem Fehler
„Als ich mich zum Liegendschießen hingelegt habe, habe ich den Fehler realisiert“, erklärte Lien, die ihr Missgeschick gerade noch rechtzeitig bemerkte, gegenüber der schwedische Boulevardzeitung Expressen. Ein Offizieller reichte ihr schließlich das fehlende Magazin, sodass sie den Wettkampf fortsetzen konnte. Trotz dieser Rettung in letzter Sekunde versicherte die 27-Jährige, dass sie einen solchen Fehler nicht noch einmal machen werde.
Das Rennen verlief insgesamt alles andere als optimal für Lien. Mit insgesamt vier Strafminuten und einem Rückstand von über fünf Minuten landete sie auf dem 51. Platz – ihr schlechtestes Ergebnis der bisherigen Weltcupsaison 2024/25. Zuvor hatte sie es in jedem Einzel-Rennen unter die Top 30 geschafft. Der Aussetzer im Schießbereich trug maßgeblich zu diesem enttäuschenden Ergebnis bei.
Lien ist bekannt als starke Läuferin, jedoch eher schwache Schützin. Ihre Schießquote liegt im Liegendanschlag bei durchschnittlich 86 Prozent, während sie stehend deutlich schlechter ist und mehr Fehler schießt. Diese Schwächen im Schießen machen sich besonders in Wettkämpfen mit vier Schießdurchgängen bemerkbar, wo sie bisher nur durchschnittliche Ergebnisse erzielen konnte.
Norwegisches Biathlon-Ass gibt Versprechen
Der Vorfall in Ruhpolding wird Ida Lien wohl noch lange in Erinnerung bleiben. „So einen Fehler werde ich sicher nicht noch einmal machen“, versicherte sie nach dem Rennen. Trotz des Missgeschicks bleibt die 27-Jährige ein Fixpunkt im norwegischen Team und will sich in der laufenden Saison weiterhin beweisen.
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Für die kommenden Rennen und vor allem die Weltmeisterschaft in Lenzerheide hofft sie, ihre Schießleistung zu stabilisieren und wieder an ihre bisherigen Erfolge anzuknüpfen. (smr)