Ärzte retten Neugeborenes - Baby kommt mit 16 Zentimeter großem Tumor zur Welt

Kristin (23) und Jacob Tyler aus Alexandria im US-Bundesstaat Louisiana erfuhren im September 2023 von ihrer Schwangerschaft. Bei einer Untersuchung in der 20. Woche wurde festgestellt, dass das Baby einen seltenen fötalen Tumor, ein sacrococcygeales Teratom, hatte. Kristin und ihr Sohn zogen nach Houston, um sich im Texas Children's Pavilion for Women behandeln zu lassen, während Vater Jacob aus beruflichen Gründen in Louisiana blieb.

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Dr. Ahmed Nassr, ein Spezialist für fötale Medizin, sagte laut „People“: „Der Tumor war sehr selten und wuchs schnell.“ Die Ärzte entschieden sich für einen Kaiserschnitt, um das Risiko zu minimieren. „Wir mussten jedes Trauma oder ein Aufreißen des Tumors vermeiden“, erklärte Nassr.

Mutter: „Es geht ihr gut. Sie ist geheilt.“

Am 21. Mai, in der 34. Schwangerschaftswoche, kam Adalida Tyler zur Welt. Der Tumor war 16 Zentimeter groß und wog vier Pfund (etwa 1,8 Kilogramm), was fast zwei Drittel des Körpergewichts des Babys ausmachte.Zwei Tage später gelang es den Ärzten, den Tumor zu entfernen. Adalida konnte am 29. Juni aus dem Krankenhaus entlassen werden und ist nun wohlauf. Kristin sagte „People“: „Sie ist ein gutes, glückliches Baby. Sie ist gesund. Es geht ihr gut. Sie ist geheilt.“

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Die Familie wird nach Houston zurückkehren, wenn sie zwei bis drei Jahre alt ist, um sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Trotz der schweren Zeit dankt Kristin ihrer Familie und ihren Freunden für ihre Unterstützung. „Es hat mir die Augen geöffnet, wie viel Liebe und Dankbarkeit die Menschen geben“, sagte sie laut „People“.

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Sechs Wochen alte Zoe erhält lebensrettendes Medikament

Auch Zoe kam nicht gesund zur Welt. Sie ist erst sechs Wochen alt und leidet an spinaler Muskelatrophie. Ein 1,65 Millionen Euro teures Medikament gibt ihr Hoffnung auf ein gesundes Leben. In einer Bremer Klinik erhielt sie das Medikament Zolgensma, das ein fehlendes Gen ersetzt. Frühzeitig eingesetzt, kann es den Muskelschwund verhindern und eine normale Entwicklung ermöglichen. Die Kosten für die Behandlung werden von den deutschen Krankenkassen übernommen.

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Bei Zoe wurde die Krankheit bei einem Neugeborenen-Screening kurz nach der Geburt diagnostiziert. Dank der Gen-Ersatz-Therapie, die seit diesem Jahr in Bremen möglich ist, konnte die Krankheit direkt an der Quelle behandelt werden. Oberärztin Birgit Kauffmann betont die Wichtigkeit des Screenings und sieht in der neuen Therapiemethode einen Meilenstein, der das Fortschreiten der Krankheit verhindern kann.

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