Hohe Lebenserhaltungskosten - Trotz 4000 Euro im Monat: Familie dreht jeden Cent um und streicht Urlaube

Das Leben in Deutschland wird immer teurer - trotz sinkender Inflation. Eine Mutter (42), die mit ihrem Mann und vier Kindern in Berlin lebt, beschreibt in der „Berliner Zeitung“, wie schwer es für sie ist, über die Runden zu kommen. „Wir drehen als sechsköpfige Familie jeden Cent um“, wird sie zitiert. Es reiche längst nicht mehr so weit wie früher.

Die Frau arbeitet dem Bericht zufolge als Verkäuferin, ihr Mann als Lkw-Fahrer. Zusammen mit dem Kindergeld kommt die Familie den Angaben zufolge auf 4000 Euro. 

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Kino und Zoo für Familie Luxus

Davon müsse sie 1100 Euro für die Miete abziehen, dazu kämen Kleidung und Schulmaterial für die Kinder. „Wir können uns nicht viel leisten, Urlaube sind meistens gestrichen. Täglich haben wir etwa ein Budget von 30 Euro“, sagt sie der „Berliner Zeitung“. Kino und Zoo seien nur noch ganz selten drin. 

Lebenshaltungskosten machen Deutschen am meisten Angst

Steigen die Preise noch weiter? Kann ich mir meine Wohnung noch leisten? Wird Deutschland durch weitere Flüchtlinge und Einwanderer überfordert? 

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Diese Fragen bereiten vielen Deutschen große Sorge, wie die Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“ ergab, die kürzlich veröffentlicht wurde. Die Sorge um steigende Lebenshaltungskosten steht demnach auf Platz eins der Ängste. 57 Prozent der befragten Menschen gaben an, sich vor weiter steigenden Preisen zu fürchten. 

Diese Angst wurde in den bislang 33 Befragungen am häufigsten angegeben. „Der Blick in unsere Langzeitstatistik zeigt: Wenn es um den eigenen Geldbeutel geht, reagieren die Deutschen sensibel“, stellt Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch fest. Weiterhin befürchten viele Deutsche (52 Prozent), dass die Mieten zu teuer werden. Diese finanzielle Sorge belegt Platz drei der Studie.

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