Union in neuer Umfrage weiter vorn – AfD verliert an Beliebtheit
Bis zur Bundestagswahl 2025 bleibt noch etwa ein Jahr. In einer neuen Umfrage liegen CDU/CSU weiter auf Platz eins. Die AfD büßt ein, genau wie die Grünen.
Berlin – Ein Jahr vor der Bundestagswahl 2025 fällt die AfD einer Umfrage zufolge in der Wählergunst zurück. In der neuen Erhebung des Meinungsforschungsunternehmens Insa für die Bild-Zeitung kommt die in Teilen rechtsextreme Partei im Bund auf 18,5 Prozent und damit auf Platz zwei. Das sind 1,5 Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche, wie das Blatt am Dienstag (15. Oktober) berichtete.
Umfrage zur Bundestagswahl: Union führt – Grünen verlieren weiter
Auf Platz eins steht demnach weiterhin die Union mit unverändert 31,5 Prozent. Die SPD, die gerade mit Plänen für eine Steuerreform in den Wahlkampf gestartet ist, bleibt mit 16 Prozent hinter der AfD auf Platz drei. Die Grünen verlieren einen halben Prozentpunkt und kommen auf zehn Prozent, das BSW legt um einen Punkt zu und kommt auf neun Prozent.
Unter fünf Prozent bleiben weiterhin FDP und Linke. Die Liberalen stehen in der Umfrage unverändert bei vier Prozent. Die Linke gewinnt einen Punkt hinzu und liegt damit bei 3,5 Prozent. Für die Erhebung hatte Insa von Freitag bis Montag insgesamt 2002 Menschen befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten angegeben.
CDU punktet nicht nur in Umfrage – Seit langem wieder Anstieg der Mitgliederzahl
Für die Union läuft es auch an einer anderen Stelle besser als bisher. So hat die CDU hat erstmals seit 25 Jahren wieder einen Anstieg ihrer Mitgliederzahl registriert. Mit Stichtag 1. Oktober dieses Jahres seien 363.381 Menschen Mitglied, sagte der CDU-Mitgliederbeauftragte Philipp Amthor am Montag bei einer Pressekonferenz.
Die Zahl sei im zurückliegenden halben Jahr um 0,2 Prozent gestiegen – und damit der jährliche Rückgang von durchschnittlich zwei Prozent in den vergangenen Jahren gestoppt. „Uns ist es gelungen, diese Trendumkehr zu schaffen, dass mehr Mitglieder eintreten“, sagte Amthor.
CDU führt Erfolg auf Kanzlerkandidat Friedrich Merz zurück
Diese Entwicklung „hängt unmittelbar mit der Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz zusammen“, betonte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann über die Nominierung von Parteichef Merz im September. Die Kandidatur sowie der Parteitag im Mai mit der Verabschiedung des Grundsatzprogramms hätten „Neueintritte in die CDU ausgelöst“, ergänzte Amthor. „Die CDU hat nicht nur den Anspruch, eine Volkspartei zu sein. Sie ist es auch und sie will es bleiben“, so der CDU-Politiker weiter. (bb/AFP)