Doch Vater von Prinz Harry? Rittmeister James Hewitt bezieht Stellung zu hartnäckigem Gerücht
Nachdem Prinzessin Diana zwei Jahre vor ihrem Tod eine Affäre mit ihrem Reitlehrer eingeräumt hatte, hörten die Gerüchte nie auf, er könnte Prinz Harrys Vater sein. Jetzt meldet er sich zu Wort.
London – Jahrelang galt es als wahrscheinlich, dass Prinz Harry (40) auch der Sohn James Hewitts (66) hätte sein können. Der frühere Rittmeister hatte eine Affäre mit Prinzessin Diana (36, †1997). Während sich König Charles III. (76) damals noch Prinz von Wales, mit seiner damaligen Geliebten und heutigen Königin Camilla (77) traf, suchte Diana bei einem anderen Mann Zuflucht. Die betrogene Diana machte ihre Affäre selbst in einem Interview publik, wodurch auch Hewitts Leben aus den Fugen geriet, wie er jetzt in einem Interview mit The Sun deutlich macht.
Martin Bashir hat Prinzessin Diana ausgenutzt und ihn zum „meistgehassten Mann der Welt“ gemacht
James Hewitt fühlt noch heute kalte Wut in sich aufsteigen, wenn er an das Skandalinterview Dianas mit Martin Bashir (61) im Jahr 1995 denkt. Zur Erinnerung: Wie eine spätere Untersuchung ergab, hatte der BBC-Journalist Diana gefälschte Unterlagen wie Abtreibungspapiere vorgelegt, um sie für ein Interview zu gewinnen. Er ließ Diana tröpfchenweise falsche Anschuldigungen über ihre Mitarbeiter und Freunde übermitteln und er bekam sein Interview, das er sich hinterhältig erschlichen hatte.
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Diana holte, in die Enge getrieben, darin zum Gegenschlag aus und gestand ihre fünf Jahre andauernde Affäre mit dem smarten Reitlehrer, dessen Haarfarbe zufällig denselben Farbton aufwies wie der ihres Sohnes Prinz Harry. Diana sagte über Charles: „Ja, ich war in ihn verliebt, aber ich war sehr enttäuscht“. Hewitt traf die Wut der Menschen unvorbereitet. Auf die Frage, warum er Single geblieben sei, sagte er: „Ich denke, das ist angesichts meiner Geschichte und der Schwierigkeiten danach und der Tatsache, dass ich der am meisten gehasste Mensch der Welt war, ziemlich offensichtlich.“
Ich denke, der Kerl muss ernsthaft ein übles Gewissen haben. Seine Täuschung ist unverzeihlich und es gibt kaum einen Weg zurück.
Für alle Beteiligten begann ein sinnloses Spießrutenlaufen. Hewitt sagt, er war zeitweise der „meistgehasste Mann der Welt“. Er wurde nie sesshaft und bekam keine eigenen Kinder. Gegenüber The Sun räumt er heute ein: „Ich bedauere, in dieser Hinsicht kein normaleres Leben geführt zu haben“. Sein Ruf sei befleckt gewesen. Er kenne Bashir nicht persönlich, aber jede Hinterhältigkeit, insbesondere, das Ausnutzen der Schwäche Dianas sei unverzeihlich. Es habe enorme Auswirkung auf sein Leben gehabt.
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Prinz Harry fühlte sich von jahrelang weder vom Volk noch von seiner Familie anerkannt
Auch Prinz Harry litt jahrelang unter den Folgen der Gerüchte, nicht als Sohn seines Vaters anerkannt zu werden, obwohl Hewitt längst bestätigt hatte, dass er und Diana sich erst 1986 kennenlernten hatten, zwei Jahre nach Harrys Geburt im Jahr 1984. Das Gerücht habe ihm dennoch im Laufe der Jahre großen Kummer bereitet, sagte er. Und weiter: „Damals, als ich 18 Jahre alt war und erst sechs Jahre zuvor meine Mutter [Prinzessin Diana] verloren hatte, fühlten sich Geschichten wie diese für mich sehr verletzend und sehr real an.“ Die Medienmacher seien „verletzend, gemein und grausam“ gewesen.

James Hewitt hatte abgesehen davon auch schwere gesundheitliche Traumata zu bewältigen. Er erlitt 2017 einen Schlaganfall, nachdem er sich einer Operation am offenen Herzen unterziehen musste. Heute setzt sich der ehemals adrette Armeeoffizier für eine Wohltätigkeitsorganisation für die Ukraine ein.
König Charles reagierte seinerzeit mit finsterem Sarkasmus und ließ sich laut Prinz Harrys Buch „Spare“ zu bitteren Scherzen hinreißen, die den Herzog noch heute erschauern lassen. Charles könnte herrliche Anekdoten erzählen, schrieb er, „eine seiner besten“ sei eine Geschichte über einen Besuch in einer psychiatrischen Klinik. Ein Patient hielt sich dort scheinbar für den Prinzen von Wales, was Charles zu einem geschmacklosen Scherz über Harry verleitet habe: „Wer weiß, ob ich überhaupt dein richtiger Vater bin?“, soll er gesagt haben. Warum er nie einen Vaterschaftstest vorgelegt hat, bleibt ein Rätsel. Verwendete Quellen: people.com, thesun.co.uk