Nach Vergewaltigung in Hallbergmoos: Sicherheitsmaßnahmen am Bahnhof verstärkt
Die brutale Vergewaltigung einer 19-Jährigen im November in Hallbergmoos beschäftigt die Politiker noch immer. Nun wurden neue Sicherheitsmaßnahmen vorgestellt.
Hallbergmoos – Nach der brutalen Vergewaltigung am Hallbergmooser S-Bahnhof hat die Kommune inzwischen Maßnahmen ergriffen, um das Areal sicherer zu machen. Der Bauhof habe, wie der neue Bürgermeister Benjamin Henn dem Gemeinderat berichtete, Bäume und Sträucher zurückgeschnitten – vornehmlich im Bereich der Frauenparkplätze und im hinteren Bereich des Park&Ride-Platzes und so „viel freie Sicht geschaffen“. Das Bayernwerk habe, so der Rathauschef weiter, zwei defekte Lampen erneuert und verschmutzte Lampen gereinigt.
Sicherheitsmaßnahmen am Hallbergmooser Bahnhof: Strahler sollen für bessere Ausleuchtung sorgen
An der Fahrradabstellanlage wurden drei Strahler und Bewegungsmelder angebracht, um für bessere Ausleuchtung zu sorgen. Geplant ist noch, die Parkplatzbeleuchtung auf LED-Technik umzurüsten. Sobald der Stromanschluss gelegt ist, wird in der Fußgängerunterführung eine zusätzliche Beleuchtung angebracht.
Wie berichtet, hatte in der Nacht zum 20. November ein Mann (25) eine 19-Jährige stundenlang vergewaltigt. Die Frau war in Hallbergmoos aus der S-Bahn gestiegen, der Täter folgte ihr und zog sie in die Büsche. Passanten hörten die Hilfeschreie, eilten herbei und verfolgten auch den flüchtenden Täter, der kurz darauf von der Polizei gefasst und festgenommen wurde.
Am nächsten Morgen fand bereits eine Ortsbegehung statt, an der die Polizei Neufahrn, in deren Zuständigkeitsbereich Hallbergmoos liegt, und eine Vertreterin des gemeindlichen Ordnungsamtes teilnahmen, um zu eruieren, wie die Sicherheit an dem außerhalb des Ortes gelegenen Bahnhof verbessert werden könne. Jetzt wurden die ersten Maßnahmen realisiert.