Vegan-Aktivistin will Lamm retten, bringt es aber selbst fast um
Die 49-jährige Veganerin Louise M. aus Sturminster Newton, einer kleine Stadt im Südwesten Englands, hat ein Lamm von der Weide eines Bauern entführt. Sie war laut „Daily Mail“ der Meinung, das Tier habe ein gebrochenes Bein und sie könne es besser gesund pflegen.
Veganerin stiehlt Lamm vom Feld und nimmt es mit nach Hause
Deshalb nahm sie es mit zu sich nach Hause, zog dem weiblichen Tier eine Windel an, fütterte es mit Kuhmilch und versucht, es in ihrem Schlafzimmer aufzuziehen. Nachdem das Lamm mit Kuhmilch nicht gedieh, kaufte M. auf Amazon eine Säuglingsnahrung, die jedoch keine Besserung brachte.
Anstatt das Tier so zu „retten“, verursachte sie jedoch erhebliche gesundheitliche Probleme. In den drei Wochen, in denen sie das Lamm in ihrem Haus versteckt hielt, ließ sie es weder medizinisch versorgen, noch kontaktierte sie den Landwirt Stuart L., dem das Tier gehörte.
Polizei findet das Lamm schließlich extrem unterernährt auf
Als die Polizei das verschwundene Tier schließlich bei ihr aufspüren konnte, hatte es laut „Daily Mail“ fast die Hälfte seines Körpergewichts verloren und musste mehr als eine Woche lang intensiv behandelt werden, um sein Überleben zu sichern.
Eigentlich wollte der Landwirt das Tier selbst mit der Flasche aufziehen, da das Mutterschaf plötzlich gestorben war. Als er es abholen wollte, hatte M. es jedoch schon entführt.
49-Jährige hatte sich zuvor kritisch über Landwirte geäußert
Die 49-jährige war schon zuvor durch ihre Facebook-Posts aufgefallen, in denen sie beispielsweise schrieb: „Ich bin stolze Veganerin und gegen Landwirte, weil sie Tiere ausbeuten. Landwirte misshandeln die Lämmer vom ersten Tag an.“
Der Landwirt sagte laut „Daily Mail“ in seiner Aussage vor Gericht: „Ich war erleichtert, dass es am Leben war, aber schockiert über seinen schlechten Zustand - sein Geschwisterchen war fast doppelt so groß.“
Gegen M. wurde nun ein unbefristetes Verbot der Schafhaltung verhängt, nachdem sie wegen Diebstahls und unnötigen Leidens eines geschützten Tieres verurteilt worden war.
Veganerin provoziert in ZDF-Doku: „Leckeres Hundefleisch, frisch gegrillt!“
Aktivistische Veganer greifen manchmal zu drastischen Mitteln, um andere Menschen zu überzeugen. Das zeigte auch ein Fall in Dortmund, wo eine Peta-Aktivistin mit einer provokanten Grill-Aktion für Aufsehen sorgte. Dabei bereitete sie auf der Straße symbolisch einen nachgemachten Hund auf einem Grill zu.
„Wir möchten, dass die Menschen zum Denken angeregt werden und merken, dass alle Tiere genauso leiden, Schmerz empfinden, ihre Kinder lieben“, erklärt sie die Aktion, die bei vielen Passanten auf Unverständnis traf.