„Ready to take off“: Abiturfeier am Allgäu-Gymnasium
Abiturfeier am Allgäu-Gymnasium. 98 Abiturienten des letzten G8-Jahrgangs werden feierlich entlassen, davon fünf mit dem Notendurchschnitt 1,0.
Kempten – Es herrschte eine bedeutende Stille im großen Saal des Stadttheaters Kempten, als die Big Band des Allgäu-Gymnasiums, die diesjährige Abiturfeier am vorvergangenen Samstag eröffnete. Sie spielten ein Lied aus der Filmreihe „Rocky“, das von Disziplin und Ausdauer handelt. Damit steht es sinnbildlich für das Durchhaltevermögen der Abiturienten, die an diesem Abend das Ende ihrer Schulzeit feiern durften.
„Wir haben den Kampf gewonnen“, verkündete Robin Wenk, der zusammen mit Alisa Winkler die Gäste durch den Abend führte. Der stellvertretende Schulleiter Stephan Richter fand ebenfalls passende Worte, um die Festgemeinschaft zu begrüßen. Er ermutigte die Abiturienten dazu, ihr eigenes Leben zu gestalten.
Abiturfeier Allgäu-Gymnasium: Startschuss für eine große Reise
Eine ähnliche Idee verfolgte auch Chiara Hailer in ihrer Rede für die RAVK (Realschul Absolventen-Vereinigung Kempten). Sie verglich die Schullaufbahn mit der Zeit an einem Flughafen, an dem die Schüler sich auf eine große Reise vorbereiten müssen. „Das ist die Reise zum Erwachsenwerden und jeder von euch ist sein eigener Pilot“, gab Hailer den Anwesenden auf den Weg. Zudem sollen die Abiturienten keine Angst haben, sich zu verfliegen. Denn anders als beim Flugzeug benötigen sie kein zusätzliches Kerosin, sondern nur eine neue Portion Mut. Mit den Worten „Ready to take off“ beendete sie ihre Rede und machte den Absolventen bewusst, dass sie nun ihre ganz eigene Reise starten.
Neben dem Elternbeirat, der seine Rede reimend vortrug, hatten zwei Abiturientinnen ihre Erinnerungen an die letzten acht Jahre in Worte gefasst. Leonie Hörburger und Nayeli Kopf riefen Bilder von vergangenen Schulfahrten wach und lobten den Zusammenhalt in ihrem Jahrgang.
Wahrheit, Heimat und Träume
Als Letzte sprach Schulleiterin Claudia Scharnetzky zu den Abiturienten. In ihrer Ansprache spielte ein Korb mit Zeitungen, Holunderblüten und Seifenblasen eine wichtige Rolle. „Ich beginne mit den Zeitungen“, eröffnete Scharnetzky. Diese stünden für Wahrheit und kritisches Denken. Genau solche Eigenschaften wünsche sie auch ihren Abiturienten. Die Holunderblüten seien ein Symbol für das Allgäu und damit für die Heimat. „Eure Wurzeln geben euch Halt“, so die Schulleiterin. Zudem hoffe sie, dass die Träume und Wünsche ihrer Abiturienten beständiger sind als Seifenblasen. „Bewahrt eure Träume und lasst sie in eurem Innern leuchten“, wünschte Scharnetzky den Absolventen.
Für viele Abiturienten ist bereits mit dem bestandenen Abitur ein Traum in Erfüllung gegangen. „Es ist ein überwältigendes Glücksgefühl“, sagte Mona Hofmann (19). Auch Fouad H´maidi (18) sei erleichtert, sein Abiturzeugnis in den Händen halten zu können. „Ich bin sehr stolz auf mich“, äußerte sich der 18-Jährige.
Fünfmal Traumnote 1,0
Sehr stolz auf sich können auch die elf Abiturienten sein, die der Freundeskreis des Allgäu-Gymnasiums aufgrund ihres Notendurchschnitts von 1,0 bis 1,3 ehrt. In diesem Jahr haben fünf Schüler den Durchschnitt 1,0 erreicht.
Lara Wölfle
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