„Babysitter“ für Präsident Trump – Melania wohl froh über Musk
Die Beziehung zwischen Elon Musk und Donald Trump wirft Bedenken auf, während Melania Trump scheinbar froh über die Unterstützung ist.
Florida – Die baldige First Lady der USA, Melania Trump, scheint den engen Vertrauten ihres Ehemannes, den Tech-Milliardär Elon Musk, als „Babysitter“ für den designierten US-Präsidenten Donald Trump zu betrachten. Dies geht aus einer Recherche des US-Mediums People hervor.
„Melania ist froh“ – Musk soll als „Babysitter“ für Trump agieren
Melania scheint mit dieser Situation zufrieden zu sein und es wird vermutet, dass sie möglicherweise ein gemeinsames „Projekt“ mit Musk ins Auge fassen könnte, sollte dieser weiterhin in der Nähe ihres Ehemannes bleiben. „Melania ist froh, einen Babysitter für Donald zu haben“, berichtet eine Quelle aus dem engen Umfeld der Trumps.
Die Beziehung zwischen Musk und Trump ist ungewöhnlich eng, wie immer mehr Berichte nahelegen. Tony Gonzales, ein republikanischer Abgeordneter, äußerte in der CBS-Sendung „Face the Nation“ sogar, dass es sich anfühle, „als wäre Elon Musk unser neuer Premierminister“. Musk ist weder Mitglied der Republikaner, noch wurde er von den US-Bürgern in ein Amt gewählt. Dennoch hat Trump eine spezielle Abteilung für den Tech-Milliardär geschaffen, um die „Regierungsbürokratie“ drastisch zu reduzieren, wie er Mitte November in einer Erklärung mitteilte.
Musk und Trump – Sanders warnt sogar vor „Oligarchie“
Allerdings sehen nicht alle die Beziehung zwischen Musk und Trump so gelassen wie Melania. Insbesondere im Hinblick auf einen von Musk und Trump blockierten Haushaltsplan im US-Kongress gibt es Bedenken hinsichtlich des Einflusses des Tesla-Chefs. „Elon Musk greift ein und zwingt meiner Meinung nach Trump, ebenfalls einzugreifen“, äußerte die demokratische Abgeordnete Ami Bera aus Kalifornien gegenüber The Hill. Bera zufolge hatte Musk sich gegen den Haushaltsplan ausgesprochen, noch bevor Trump Kritik an dem monatelang ausgehandelten Abkommen äußerte.
Bernie Sanders, unabhängiger Senator, ging mit seiner Kritik an Musks Einflussnahme noch weiter. „Willkommen in der Oligarchie“, schrieb Sanders auf der von Musk erworbenen Social-Media-Plattform X. Er kritisierte zudem, dass Musk republikanischen Abgeordneten gedroht haben soll, sie bei der nächsten Wahl um ihr Mandat zu bringen.
Der Politikwissenschaftler Stephan Bierling sieht Musks Einfluss auf Trumps Politik jedoch weniger kritisch. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk erklärte Bierling, dass er nicht glaube, dass die Verbindung zwischen Musk und Trump Bestand haben werde. Trump werde nicht zulassen, „dass es eine Sonne in seinem Universum neben ihm gibt“, so Bierling. Trump nutze Musk derzeit für seine Zwecke. „Er hat sein Geld gebraucht, er hat X gebraucht“, fügte Bierling hinzu. Musk passe jedoch nicht wirklich in Trumps Administration.
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Melania als First Lady neben Trump – wird sie in der Politik aktiver?
Melania Trump hält sich grundsätzlich aus den politischen Beziehungen ihres Mannes heraus, wie eine unbekannte Quelle gegenüber People berichtete. Diese Einschätzung deckt sich mit den Erfahrungen aus Trumps erster Amtszeit im Jahr 2016, als sie nicht einmal mit ins Weiße Haus zog, sondern mit ihrem gemeinsamen Sohn in New York blieb.
Die britische BBC berichtete jedoch, dass sich dies mit der neuen Amtszeit ändern könnte. Nach Bekanntwerden des Wahlsiegs Trumps wandte sich Melania Trump in den sozialen Medien an die US-Bürger und schrieb: „Die Mehrheit der Amerikaner hat uns diese wichtige Verantwortung anvertraut (…) Wir werden das Herz der Republik schützen – die Freiheit“. Tammy Vigil, Professorin für Kommunikation an der Boston University, sagte gegenüber der BBC, dass Melania Trump sich entscheiden müsse, „wie aktiv sie in der Öffentlichkeit sein möchte“. Sie glaube jedoch, dass die designierte First Lady „das viel gezielter tun“ werde.
Ob Melania Trump sich tatsächlich stärker in die Politik einmischen wird, bleibt abzuwarten. Aktuell scheint sie jedoch zufrieden damit zu sein, nicht zu stark in die Politik ihres Mannes eingebunden zu sein. „Melania ist gut gelaunt und macht ihr eigenes Ding. Es stört sie überhaupt nicht, dass Musk herumhängt“, zitiert People eine weitere anonyme Quelle. (nhi)