„Verfehle ihn beim nächsten mal nicht“ - Jack Black muss Tour wegen Trump-Kommentar absagen
Das Comedy-Rock-Duo Tenacious D, bestehend aus Jack Black und Kyle Gass, musste seine Welttournee abbrechen, nachdem Gass bei einem Konzert in Sydney eine umstrittene Bemerkung gemacht hatte. Wie der „Spiegel“ berichtet, feierte Gass am Sonntag seinen 64. Geburtstag auf der Bühne und wünschte: „Verfehle Trump beim nächsten Mal nicht“, eine Anspielung auf das Attentat auf den Ex-Präsidenten, bei dem dieser am Ohr verletzt wurde.
Kreative Pläne auf Eis gelegt
Jack Black zeigte sich „blindsided“ von dem Kommentar und erklärte auf Instagram, dass er Hassrede oder politische Gewalt nicht befürworte. Nach Berichten der BBC entschied er, die Tour abzusagen und die kreativen Pläne der Band auf Eis zu legen. Kyle Gass entschuldigte sich ebenfalls auf Instagram für seinen „schweren Fehler“ und betonte, dass er „keine Gewalt in irgendeiner Form“ unterstütze. Sein Agent, Michael Greene, trennte sich daraufhin von ihm.
Internationale Empörung
Die Empörung über Gass' Kommentar erreichte auch internationale Kreise. Der australische Botschafter in den USA, Kevin Rudd, zeigte sich entsetzt. „Es macht mich körperlich krank, dass jemand über solche Gewalt scherzt“, sagte der frühere Premierminister Australiens im Rahmen des Republican National Conventions. „Manche Leute könnten denken, dass es auf einem Konzert lustig ist, solche Sachen zu sagen. Das ist es nicht. Es geht um das physische Leben.“
Der Australische Senator Ralph Babet forderte die Abschiebung der Band. In einer Stellungnahme sagte er, dass das Duo „nach ihrem Wunsch nach der Ermordung von Donald Trump beim Konzert in Sydney sofort aus dem Land entfernt werden sollte“.