Große Feier zum 150-Jährigen der Feuerwehr in Altenstadt

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Von der Handdruckspritze zum heutigen Löschfahrzeug: Teile ihrer Ausstattungen im Lauf der letzten 150 Jahre zeigten die Altenstadter und umliegende Feuerwehren. © Herold

Im März begannen die Feierlichkeiten, richtig hoch her ging es dann am vergangenen Wochenende: Die Freiwillige Feuerwehr Altenstadt beging ihr 150-Jähriges.

Angesichts rundum erfolgreicher Tage bei bestem Wetter ist Kommandant Johann Deschler hochzufrieden. Frühschoppen, Oldtimertreffen, Weinfest, Feuerwehr-Gaudi-Wettbewerb, Partyabend, Kirchenzug, Festgottesdienst in der Basilika und vieles mehr – ziemlich genau 150 Jahre, nachdem am 25. April 1874 50 Männer die Freiwillige Feuerwehr gegründet haben, ließen die Feierlichkeiten keinen Wunsch offen. „Die Bevölkerung hat super mitgemacht“, freut sich Deschler.

150 Jahre: Auch Kreisjugendfeuerwehrtag in Altenstadt

Einmal im Jahr findet der Kreisjugendfeuerwehrtag statt, an dem der Nachwuchs der Feuerwehren des Landkreises seine Fähigkeiten unter Beweis stellt. Dies heuer passend zum 150-jährigen Jubiläum der Altenstadter Wehr.

Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Günter Drobilitsch hat auf dem Sportplatz alle Fäden in der Hand. Bürgermeister Andreas Kögl, selbst aktiver Feuerwehrmann, ermuntert die 16 Mannschaften mit 135 Teilnehmern: „Eine Gruppe wird gewinnen, eine Gruppe wird die letzte sein. Egal. Seht einfach, dass wir eine große Familie sind, die anderen helfen.“

Als es losgeht, müssen alle Handgriffe sitzen. „Wie im richtigen Einsatz“, erklärt Kreisbrandinspektor Markus Deutschenbaur. „Alles wird nur einmal durchgespielt, es gibt keine Wiederholungen, jeder hat nur einen Versuch.“

Kreisjugendfeuerwehrtag 2024 Altenstadt Weilheim-Schongau
Die letzte große Herausforderung ist der 100-Meter-Hindernisparcours. Auch hier zählen Schnelligkeit und Genauigkeit. © Herold

Schnelligkeit und Genauigkeit sind an der Kübelspritze gefragt. Ebenso beim Schlauchkuppeln. Hier gibt Dennis Gard aus Altenstadt das Startsignal..„Zur Übung fertig“, lautet auch das Kommando von Schiri Alexander Kalisch von der Schongauer Wehr beim Schlauchrollen. 15 Sekunden bleibt Zeit, dann muss der Schlauch auf einer vorgegebenen Strecke seinen Weg finden. Souverän meistert dies Robert Steidl aus Fischen. Daneben Leinenbeutel-Zielwurf bei Christian Birke, stellvertretender Kommandant aus Schongau. Er ist mit den Leistungen mehr als zufrieden.

Auch Knoten und Stiche gehören dazu. Und der große Abschluss, der Hindernislauf über 100 Meter, dazu noch das Mitführen von Schläuchen. Die Mädels und Jungs geben alles.

Alle diese Disziplinen waren im Vorfeld bekannt und konnten geübt werden. Wie jedes Jahr wird aber ganz am Ende noch ein bis dahin geheimer „Fun-Wettbewerb“ durchgezogen. Drobilitsch hat ihn sich ausgedacht. Es ist ein Geschicklichkeitslauf, ähnlich eines Eierlaufs. Nur sind in diesem Fall die Eier Tischtennisbälle. „Es kommt hier nochmals auf volle Konzentration und Zusammenarbeit im Team an, bis zur letzten Sekunde.“

Zur Siegerehrung im Festzelt waren alle miteinander Sieger. Ganz vorne landeten Magnetsried, Marnbach-Deutenhausen und Haunshofen.

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