Jagd auf Putins Panzer: Fallschirmjägern gelingt Präzisionsschlag in Kursk

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Während die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg nicht vorankommen, steigen Wladimir Putins Verluste ununterbrochen - auch in Russland.

Kursk – US-Präsident Donald Trump hat seinem Unmut Luft verschafft. Nachdrücklich hat der 78-jährige Republikaner den russischen Machthaber Wladimir Putin und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aufgefordert, Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg zu forcieren.

Verluste in Russland: Ukrainer jagen Wladimir Putins Panzer regelrecht

Doch: Während die Gespräche stocken, steigen die Verluste für Moskau-Machthaber Wladimir Putin und Russland in den brutalen Gefechten weiter. Das dokumentiert ein neuerliches Video, dass die Streitkräfte der Ukraine bei Facebook geteilt haben. Es soll zeigen, wie ukrainische Fallschirmjäger-Einheiten mit Kamikaze- und Aufklärungsdrohnen regelrecht Jagd auf Putins Panzer-Fahrzeuge machen.

Die Aufnahmen sollen jedoch nicht aus der Ukraine stammen, sondern aus der russischen Grenzregion Kursk, was sich nicht unabhängig überprüfen lässt. Die russische Armee hatte in den vergangenen Wochen ukrainische Verbände aus der Oblast Kursk zurückgedrängt, aber die Ukrainer operieren offenbar zumindest punktuell weiter hinter der Front.

Verluste im Ukraine-Krieg: Wladimir Putins Armee hat viele Panzer verloren

Auch angebrachte Metallgitter, die die Panzer und Mannschaftstransporter wohl gegen die Drohnen schützen sollen, halten diese offenbar nicht ab. Stattdessen gehen russische Panzer wieder in Flammen auf. Die Verluste sind immens. Laut der Open-Source-Intelligence-Website Oryx haben die russischen Streitkräfte mittlerweile (Stand: 21. April 2025) 23.174 Militärfahrzeuge an den verschiedenen Frontlinien verloren. Darunter waren demnach 3926 Kampfpanzer wie der T-72 und dokumentiert 5836 Schützenpanzer wie der BMP-3.

Ein russischer Panzer steht mutmaßlich in der Region Kursk in Flammen. © Screenshot Facebook

Am Ostersonntag (20. April) hatte zum Beispiel n-tv berichtet, dass die Oblast Kursk durch die Russen nicht vollständig zurückerobert sei. Das russische Verteidigungsministerium hatte indes am Samstag im Onlinedienst Telegram erklärt, dass das vorletzte durch die Ukrainer gehaltene Dorf zurückerobert sei. Bei „Offensivoperationen“ hätten Einheiten „das Dorf Oleschnja befreit“, hieß es in einem Beitrag. Damit stünde nur noch das Dorf Gornal unter ukrainischer Kontrolle, teilte das Ministerium aus Moskau mit. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Oblast Kursk

Die Oblast Kursk ist eine Region im südwestlichen Russland an der Grenze zur Ukraine. Die Oblast (Verwaltungseinheit) hat bei einer Fläche von 29.997 Quadratkilometern rund 1,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Wichtige Industriezweige sind neben der Eisenverarbeitung samt Eisenerz-Abbau die chemische und die Nahrungsmittelindustrie.

Ukraine-Krieg: Putins russische Armee schlägt in Grenzregion Kursk zurück

Das ukrainische Online-Portal Ukrinform berichtete am Ostermontag (21. April) indes, dass ukrainische Truppen neun russische Soldaten in der Grenzregion Kursk gefangen genommen haben. Ukrainischen Angaben zufolge sollen sich die russischen Männer ergeben haben. Wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte aus Kiew bei Facebook mitteilte, griff die ukrainische Luftwaffe am Samstag einen Startplatz für russische Angriffsdrohnen nahe der Siedlung Tjotkino in der Region Kursk an. Fotos zeigen eine enorme Explosion. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte erklärt, dass besetzte Gebiete in der Oblast Kursk als ein Faustpfand in den Verhandlungen mit dem Moskau-Regime dienen sollen. Während die Gespräche auf Vermittlung der Amerikaner jedoch stocken, können die Ukrainer wohl nur noch wenige Abschnitte der umkämpften Region halten. (pm)

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