CSU-Fraktion beschließt einstimmig: Landrat Karmasin soll bei der Kommunalwahl wieder antreten

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Die Mitglieder der Kreistagsfraktion übergaben an Landrat Thomas Karmasin ein Steuerrad. © Dellinger

Was bereits bekannt war, ist nun praktisch offiziell: Landrat Thomas Karmasin wird bei der Kommunalwahl wieder antreten. So will er es - und so will es die Kreistagsfraktion der CSU.

Landkreis - Die CSU-Kreistagsfraktion habe sich im Rahmen einer Klausurtagung intensiv mit den zentralen Zukunftsthemen für den Landkreis Fürstenfeldbruck auseinandergesetzt, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Mitglieder der Fraktion verbrachten zwei gemeinsame Tage im Kloster Sankt Ottilien, um die programmatischen Weichen für die Kommunalwahl 2026 zu stellen. Auf Grundlage der geführten Diskussionen werde in den kommenden Monaten ein umfassender Zukunftsplan für den Landkreis erarbeitet, der als Grundlage für eine klare inhaltliche Positionierung der CSU-Fraktion dienen soll.

Einigkeit herrschte darüber, dass die großen Herausforderungen der Gegenwart nur durch ein konstruktives Miteinander auf allen politischen Ebenen gemeistert werden können. „Die Teilnahme der Bundestagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Katrin Staffler sowie des Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch war ein klares Signal für eine ‚Politik aus einem Guss‘“, betonte Fraktionsvorsitzender Emanuel Staffler, der auch ausdrücklich die Bedeutung der Bezirksebene, vertreten durch Gabriele Off-Nesselhauf unterstreicht.

Die Nominierung

Ein zentraler Punkt der Klausurtagung war die Abstimmung zur Nominierung des Landrats. Die CSU-Kreistagsfraktion sprach sich einstimmig dafür aus, den Parteigremien Thomas Karmasin als Landratskandidaten vorzuschlagen. Im August vergangenen Jahres hatte Karmasin im Gespräch mit dem Tagblatt bereits seine persönliche, erneute Bereitschaft zur Kandidatur signalisiert. Vorausgegangen jetzt in der Klausurtagung war eine Rede Karmasins, in der er seine Vision für die künftige Entwicklung des Landkreises darlegte. In der Mitteilung wird die Rede als „richtungsweisend“ beschrieben.

Erfahrung und Netzwerke

Thomas Karmasin, auch Präsident des bayerischen Landkreistags: „Die Wählerinnen und Wähler blicken vor allem in die Zukunft und fragen sich, von wem sie am meisten erwarten können. In Zeiten wie diesen haben Erfahrung und überregionale Netzwerke einen besonders hohen Stellenwert.“ Man stehe vor der Herausforderung, dass viele Standards in der Vergangenheit auf einem Niveau aufgebaut wurden, das mittlerweile weder bezahlbar noch administrierbar sei. „Es fehlt an Geld und Personal. Wir müssen im Bund und Land dafür sorgen, dass die sozialen Standards wieder auf das Wesentliche konzentriert werden – darauf, Hilfsbedürftigen zu helfen und gleichzeitig mehr Eigenverantwortung zu fördern.“

Ziele

Die Themen Bürokratieabbau und Digitalisierung stünden dabei im Fokus, um Verwaltungsverfahren schneller und bürgerfreundlicher zu gestalten. Ebenso seien die Fortsetzung der Sanierung der Landkreisschulen, der Erhalt des Angebots zum ÖPNV, sowie die konsequente Weiterentwicklung der Kreisklinik, lohnende Aufgaben für die nächsten Jahre. „Ich bin überzeugt, dass ich hierbei einen entscheidenden Beitrag leisten kann und bin bereit, dies umzusetzen.“

Emanuel Staffler würdigte die einstimmige Entscheidung der Fraktion: „Mit Thomas Karmasin haben wir einen erfahrenen und engagierten Kandidaten, der die Herausforderungen unserer Region genau kennt und mit Weitsicht und Pragmatismus in Lösungen umsetzen kann.“

Neben der Landratskandidatur hat sich die Fraktion das Ziel gesetzt, den Wählern zur Kreistagswahl im März 2026 eine herausragende Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten zu präsentieren. „Wir werden zeigen, dass die CSU als starke Kraft der Mitte das beste Angebot macht“, so Staffler. Die formelle Aufstellung der Kreistagsliste sowie die offizielle Nominierung des Landratskandidaten sind für den Sommer 2025 geplant. Als erster Herausforderer für die Wahl zum Landrat steht bereits Olchings Bürgermeister Andreas Magg fest.

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