Britische Labour-Partei im Wahlkampf - Parteichef rüstet verbal massiv auf und will notfalls nuklearen Knopf drücken
Keir Starmer, Chef der Labour-Partei in Großbritannien, gab in einer Rede ein klares Bekenntnis zur nationalen Sicherheit und Aufrechterhaltung der nuklearen Abschreckung mit Atomwaffen. Die Ansprache war laut „Daily Mail“ Teil seines Plans, die traditionelle Achillesferse seiner Partei - Glaubwürdigkeit beim Thema nationale Sicherheit - zu stärken.
Strategie zur Abschreckung durch Atomwaffen
Starmer stellte in der Rede seine Strategie zur Aufrechterhaltung der nuklearen Abschreckung vor. Diese beinhaltet die Aufrechterhaltung der ständigen Bereitschaft der Marine, den Bau von vier neuen U-Booten und die Durchführung der für U-Boot-Patrouillen notwendigen Modernisierungen.
Laut „Daily Mail“ hat Starmer zudem klargestellt, dass er bereit wäre, im Notfall den Atomknopf zu drücken, nachdem dies öffentlich angezweifelt wurde: „Niemand, der das Amt des Premierministers anstrebt, würde die Umstände skizzieren, unter denen Atomwaffen eingesetzt würden. Das wäre unverantwortlich, aber sie sind ein wichtiger Teil unserer Verteidigung, also müssten wir natürlich bereit sein, sie zu verwenden.“
Kritik der Konservativen
Die Tories kritisieren indes, dass Starmer sich nicht konkret dazu äußerte, ob eine Labour-Regierung sich verpflichten würde, 2,5 Prozent des BIP für die Verteidigung auszugeben. Diese Zusage hatte die aktuelle konservative Regierung für 2030 gegeben.
Starmer betonte, dass er absolut für Frieden sei, es jedoch dafür manchmal auch notwendig sei , bereit zum Kampf zu sein. Er wolle das Bild von Labour als schwach in Verteidigungsfragen korrigieren, ein Image, das während der Amtszeit des früheren Parteivorsitzenden Jeremy Corbyn entstanden war, der ein langjähriger Kritiker der NATO ist.