Bundestagswahl: Michael Marksteiner aus Penzberg tritt für Freie Wähler im Wahlkreis Weilheim an
Die Freien Wähler im Wahlkreis 225 Weilheim gehen mit Michael Marksteiner (41) aus Penzberg als Direktkandidaten in die Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Der Kreisrat und Vize-Landrat wurde einstimmig nominiert.
Region - Nun haben auch die Freien Wähler (FW) im Wahlkreis 225 Weilheim (Landkreise Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen) ihren Kandidaten für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Michael Marksteiner aus Penzberg wurde bei der Nominierungsversammlung im Gasthof Stern in Seeshausen einstimmig nominiert. Der 41-jährige Marksteiner ist stellvertretender Landrat und Kreisrat im Landkreis Weilheim-Schongau.
Michael Marksteiner tritt im Wahlkreis Weilheim für die Freien Wähler bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 an
Vorgeschlagen wurde Marksteiner von der FW-Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Susann Enders aus Weilheim. In seiner Rede stellte der gebürtige Weilheimer und zweifache Familienvater, der als Fertigungsingenieur bei einem Luftfahrtunternehmen im Raum Starnberg arbeitet, sein Programm für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 vor. Es müsse „zurück zu einer stabilen und vorhersehbaren Bundespolitik gehen, um wieder geordnete Voraussetzungen für Wirtschaft, Landwirtschaft und Bürger zu schaffen“, wird Marksteiner in einer Pressemitteilung der Freien Wähler zitiert. „Die Mitte unserer Gesellschaft muss wieder in den Mittelpunkt gestellt werden.“
Weniger Bürokratie, mehr Krankenhausreform
Marksteiner erklärte, dass er durch seine ehrenamtliche Tätigkeit als Kreisrat und stellvertretender Landrat wisse, was den Kommunen fehle. „Es muss eine bessere finanzielle Ausstattung für vom Bund angeordnete Aufgaben geben. Unter anderem muss die bayerische Krankenhausplanung endlich angegangen und nicht nur eine halbgare Reform im Bund durchgedrückt werden – ähnlich dem Heizungsgesetz schlichtweg an jeder Realität vorbei. Der Standort Deutschland muss wieder entbürokratisiert und attraktiver für Unternehmen werden. Für Arbeitnehmer und Rentner müssen am Monatsende 2000 Euro steuerfrei übrigbleiben“, so der Kandidat weiter. Dazu brauche es aber den Einzug der Freien Wähler in den nächsten Bundestag und eine starke bürgerliche Koalition.
Die FW haben laut Enders die Möglichkeit, über drei Direktmandate im gesamten Bundesgebiet in Fraktionsstärke in den Bundestag zu kommen. „Mindestens zehn bayerische Freie Wähler“ nach Berlin seien das Ziel. Enders kritisierte die Aussage von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), jede Stimme für die Freien Wähler sei eine verlorene Stimme. „Solche Äußerungen sind irreführend und geradezu undemokratisch.“
Berichte von Streibl und Singer
Zu der Aufstellungsversammlung hatten die Kreisvorsitzenden beider Landkreise Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen, Enders und Florian Streibl (Oberammergau), laut der Mitteilung zahlreiche Mitglieder der Freien Wähler begrüßt. Nach einem aktuellen Bericht von Streibl, FW-Fraktionsvorsitzender im Landtag, sprach die FW-Europaabgeordnete Christine Singer (Hofheim) über ihre Arbeit in Brüssel und Straßburg.
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