Die Jüngste holt eine Goldmedaille: Weilheimer Turnerinnern beweisen gute Form
Bei ihren bisherigen Wettkämpfen haben die Turnerinnen des TSV Weilheim gute Form bewiesen. Beim Bayern-Cup gewann die Jüngste in der Riege.
Weilheim - Für die Turnerinnen des TSV Weilheim ging es in diesem Jahr zum Saisonstart gleich richtig in die Vollen. Ihr erster Wettkampf stellte der Bayern-Cup in Waging am See dar. In dem landesweiten Vergleich zogen sich die jungen Athletinnen aus der Kreisstadt in der Leistungsklasse 1 gut aus der Affäre.
Sieg für TSV Weilheim beim Bayern-Cup
„Man sieht, dass man in Bayern mit den Vereinen, die bessere Bedingungen wie stehende Geräte haben, mithalten kann“, so lautete das Fazit in einer Mitteilung. Für die beste Platzierung sorgte die jüngste Starterin der TSV-Riege: Elisa Peischer (AK 10/11) zeigte als einzige Turnerin ihrer Altersklasse „einen Riesen am Barren“, so der TSV. Darüber hinaus bestach sie durch eine saubere Technik. Sie siegte mit fast vier Punkten Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen.
Nicht weit von einer Medaille entfernt war Elsa Schönherr (AK 16/17); als Fünftplatzierte fehlten sechs Zehntelpunkte auf Bronze. Am Sprung musste Schönherr beim Tsukahara gebückt einen Sturz hinnehmen. Am Balken gelang ihr eine sehr sicher vorgetragene Übung mit Menicelli und Sprüngen zum Spagat. „Ohne Fehler wäre auch das Podest möglich gewesen“, so die TSV-Trainer. Isabell Ulmer demonstrierte am Boden eine Schraube (Rückwärtssalto mit ganzer Längsachsendrehung) in den Stand. Am Sprung überzeugte sie mit sehr weiten Flugphasen. Ulmer landete auf dem siebten Platz unter 21 Starterinnen.
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Drei TSV-Turnerinnen gingen in der AK 14/15 an die vier Geräte. Laura de Biasio überzeugte mit einer sicher geturnten Übung am Balken, die einen Menicelli (Handstützüberschlag rückwärts) beinhaltete. Am Boden zeigte sie in einer Akrobahn einen Salto vorwärts und rückwärts. Belohnt wurde das mit einem sechsten Platz. Lilly Ochsenkühn zeigte am Boden einen Salto rückwärts mit Schraube, stürzte aber auch mehrmals. Mehr als der 13. Platz war daher nicht drin. Larissa Ulmer verlor durch Stürze am Balken und Barren einige Punkte und landete auf dem 16. Rang.
Lina Hörenz (Ak 12/13) überzeugte am Sprung (mit Yamashita) und am Boden, allerdings fehlten bei ihr auch die Schwierigkeiten, um mehr als den elften Platz zu erreichen. Melanie Gall (AK 18 plus) zeigte erstmals einen Tsukahara am Sprung. Der 16. Rang unter 35 Starterinnen bedeutete für sie ein gutes Ergebnis.
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Nur eine Woche nach dem Auftritt in Waging stand für die Weilheimerinnen der Frühlingscup in der heimischen Turnhalle der Hardtschule auf dem Programm. Über 80 junge Frauen aus mehreren Vereinen (TV Bad Tölz, TSV Penzberg, TV Planegg-Krailling, TUS Holzkirchen, SV Hertha München, USC München) zeigten vor Publikum ihr Können.
Die Gastgeberinnen holten zwei Klassensiege. Bei den Zehn- bis Vierzehnjährigen der Leistungsklasse 1 nahm der TSV Weilheim die ersten vier Plätze ein. Laura de Biasio bestach als Siegerin mit einer „schönen Choreographie am Boden“. Darüber hinaus zeigte sie dort mehrere Salti, einen Salto inklusive einer ganzen Schraube. Lina Hörenz und Elisa Peischer standen als Zweite und Dritte neben der Vereinskollegin auf dem Podest. Lilly Ochsenkühn (4.) hatte Pech bei ihrer Barrenübung, am Boden demonstrierte sie in der letzten Akrobatikbahn einen Salto rückwärts mit Schraube.
Tsukahara gebückt als Highlight
In der Klasse der Turnerinnen über 15 Jahren feierte Elsa Schönherr „einen verdienten Sieg“, so der TSV. Im Vierkampf sammelte sie beachtliche 51 Punkte. Eindrucksvoll geriet ihre Barrenübung mit Flugelement, freier Felge und Handstand. Am Sprung wagte sie als einzige den schwierigen Tsukahara gebückt, stürzte aber. Isabell Ulmer (2. Platz) zeigte schwierige Elemente wie den Handstand am Barren und den Durchschlagsprung zum Spagat am Balken. Larissa Ulmer (6. Platz) bot einen konzentrierten Auftritt, der am Boden einen Rückwärtssalto mit halber Schraube beinhaltete.
In der Leistungsklasse 3 zeigten Anna Kaltenhäuser (7.) und Valeri Nagner (8.) in der Altersklasse „9 bis 11 Jahre“ für sie neue Elemente – für beide eine Herausforderung.