Verschärfe Stau-Situation auf der Tölzer Flinthöhe: Hoffnung ruht auf neuer Ampelschaltung

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Die Ampelanlage auf der Flinthöhe in Bad Tölz wurde umprogrammiert. (Archivfoto) © Arndt Pröhl

Die Sperrung der innerörtlichen Eichmühlstraße in Bad Tölz hat ungeahnte Auswirkungen auf der Verkehr auf der B472. Nun hat das Staatliche Bauamt Maßnahmen ergriffen.

Bad Tölz – Das Staatliche Bauamt Weilheim hat die Ampelschaltung auf der Tölzer Flinthöhe angepasst, um im Rahmen der Möglichkeiten Linderung für die aktuellen Verkehrsprobleme zu schaffen. Das teilt Martin Herda, Abteilungsleiter Straßenbau Süd, mit.

2000 bis 3000 Fahrzeuge mehr auf der B472 in Bad Tölz

Wie berichtet hat sich die tägliche Stausituation im Bereich der ehemaligen Kaserne noch einmal zugespitzt, seit ein Stück weiter die innerstädtische Eichmühlstraße gesperrt wurde. Dort arbeiten die Stadtwerke noch bis voraussichtlich Ende Juni am Ausbau des Nahwärmenetzes. Durch den Wegfall dieses Schleichwegs und durch die Umleitung des Verkehrs fahren seit Ende Februar nun noch mehr Fahrzeuge als sonst über Sachsenkamer Straße und B472. Es kommt immer wieder zu langen Rückstaus, die über das ohnehin schon gewohnte Maß hinausgehen.

Herda hat die Auswirkungen der Sperrung nun noch einmal genauer analysiert. „Die geschätzt etwa 2000 bis 3000 Fahrzeuge, die im Normalfall über die Eichmühlstraße fahren, machen nun etwa 10 Prozent mehr Verkehr auf der ohnehin überlasteten Flinthöhe aus und scheinen sich tatsächlich recht deutlich auf die Rückstauungen an den drei gekoppelten Anlagen auszuwirken“, erklärt er. Einen Fehler an der Ampelanlage schließt Herda als Grund für die Zuspitzung aus.

Bauamt verlängert Ampelphase um 15 Sekunden

Am Donnerstag nun habe das Bauamt nun die Ampelschaltung auf der B472 umprogrammiert und in den Morgenstunden von 6 bis 9 Uhr den sogenannten Umlauf von 105 auf 135 Sekunden erhöht. „Dies dürfte eine kleine Linderung bringen“, hofft Herda. Mehr lasse sich aus den grundsätzlich sehr leistungsfähigen Anlagen nicht herausholen. Für die Abendspitze war dieses 135-Sekunden-Programm laut Herda schon bisher eingerichtet.

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Dass die Verkehrssituation in dem Bereich schon am Freitagvormittag etwas entspannter war, führt Herda aber noch nicht direkt auf die neue Ampelschaltung zurück. Er geht vielmehr davon aus, dass es freitags grundsätzlich weniger Berufsverkehr gibt. „Wie viel die Umprogrammierung wirklich gebracht hat, werden wir nächste Woche sehen.“ (ast)

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