Zwei Münchner Juwele auf der Liste: Deutschlands beste Restaurants gekürt

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. München

KommentareDrucken

München ist für viele Dinge bekannt – auch für seine preisgekrönten Restaurants. Nun hat das Magazin „Der Feinschmecker“ zwei Restaurants zu den besten Deutschlands gekürt.

München – Wie jedes Jahr hat die Redaktion des Genuss-Magazins „Der Feinschmecker“ die Liste mit den 500 besten Restaurants in Deutschland veröffentlicht. Angeführt werde die Liste von zwölf Restaurants, die „alle einzigartige Spitzenküche, perfekten Service und herausragende Weine auf höchstem Niveau“ bieten, wie „Der Feinschmecker“ berichtet. Hinter jedem einzelnen stünden erfahrene Spitzenköche, die auch 2024 mit ihren Kreationen begeistern. Unter diesen zwölf besten Restaurants befinden sich auch zwei Lokale aus München.

Platz 3 der besten Restaurants: Das JAN aus München

Ganz vorne mit dabei, auf Platz 3 der Liste mit den 500 besten Restaurants Deutschlands, ist das JAN in der Luisenstraße 27. Benannt, geführt vom Inhaber und Sternekoch Jan Hartwig. Mit seinem Konzept der neuen deutschen Küche bekochen er und sein Team in dem minimalistisch anmutenden Restaurant bis zu 40 Gäste. Aus überwiegend heimischen und nachhaltigen Qualitätsprodukten kreiere Hartwig „auf der Basis exzellenten klassischen Handwerks raffinierte, weltläufige“ Spitzenprodukte, begründet die Jury des „Feinschmeckers“ ihre Wahl.

Jan Hartwig kann sich freuen: Mit seinem Restaurant JAN in der Luisenstraße ist er vom Magazin „Der Feinschmecker“ zu einem der besten Restaurants in Deutschland gekürt worden. In der Liste mit 500 Lokalen belegt sein JAN den dritten Platz.
Jan Hartwig (rechts) kann sich freuen: Mit seinem Restaurant JAN in der Luisenstraße ist er vom Magazin „Der Feinschmecker“ zu einem der besten Restaurants in Deutschland gekürt worden. In der Liste mit 500 Lokalen belegt sein JAN den dritten Platz. © JAN/Jan Hartwig

Sternekoch auf Instagram: „Wichtig, dass das Bild eine gewisse Unperfektion hat“

Auch auf seinem Instagram-Account Jan Hartwig_Atelier können Interessierte die Werke des Drei-Sterne-Kochs bewundern. Im Gespräch mit der Chefredakteurin des „Feinschmeckers“, Deborah Gottlieb, erklärt Hartwig seine Liebe fürs Detail. Besonders wichtig bei seinen Fotos sei ihm, „dass das Bild auch eine gewisse Unperfektion hat. Dass es erkennbar ist, das es live vom Anrichtefeld ist.“ Dadurch werde es greifbarer, echter und authentischer.

Trotz seines großen Erfolgs sei sich der Sternekoch bewusst, dass es dabei nur begrenzt um ihn gehe. Er poste fast nur Bilder von angerichteten Tellern und nicht von sich selbst, erklärt er im Podcast-Interview. „Die Leute wollen die Arbeit sehen von Jan Hartwig und sind nicht unbedingt interessiert an den Menschen Jan Hartwig oder wie er aussieht, und das ist auch völlig okay.“

Das JAN in der Luisenstraße in München wurde vom Magazin „Der Feinschmecker“ mit dem dritten Platz der Top12 der besten Restaurants Deutschlands gekürt.
Das JAN in der Luisenstraße in München wurde vom Magazin „Der Feinschmecker“ mit dem dritten Platz der Top12 der besten Restaurants Deutschlands gekürt. © Restaurant JAN/Jan Hartwig

Platz 10 der besten Restaurants Deutschlands: Tohru in der Schreiberei

Mit zu den Top 10 der 500 besten Restaurants Deutschlands gehört auch noch das Lokal Tohru in der Schreiberei im Herzen der Münchner Altstadt. Im denkmalgeschützten Gebäude in der Burgstraße serviert der zweifache Sternekoch Tohru Nakamura im ersten Stock „ein Degustationsmenü der Extraklasse mit zehn Gängen“, wie „Der Feinschmecker“ berichtet. Das exklusive Gourmetrestaurant überzeugte die Jury „mit zeitgemäßem wie lässigen Wohlfühlambiente und einer meisterlichen japanisch inspirierten europäischen Spitzenküche“.

Sternekoch will „Handschrift und Stil“ beibehalten

Im Gespräch mit Deborah Gottlieb, Chefredakteurin von „Der Feinschmecker“ erklärt Tohru Nakamura, dass Gäste auch im neuen Restaurant bekanntes wiederentdecken können: „Die Hand und den Stil, der sich entwickelt hat in den letzten Jahren, behalten wir natürlich bei.“ Der japanische Einfluss komme mit rein, aber in einer unaufgeregten Form, wie es der Sternekoch sagt. Denn für ihn sei die japanische Küche allgegenwärtig gewesen. „Wenn ich als Kind den Kühlschrank aufgemacht habe, stand da Miso-Paste, Sojasauce, süßer Senf und Butter nebeneinander. Das hat mich deutlich geprägt, in dieser unaufgeregten Art und Weise damit umzugehen.“

Vor dem Tohru habe der Spitzenkoch viele Jahre im Münchner Werneckhof gekocht. Von 2020 bis 2021 war er Küchenchef im eigenen Pop-up-Restaurant Salon Rouge by Tohru Nakamura. Zusammen mit einem Partner führt er nun das Restaurant in der Schreiberei. Restaurantleiter ist seit Februar 2024 Alexander Will.

Preise in der Spitzenküche: exklusive Menüs für exklusive Preise

Wer in einem dieser Genuss-Tempel speisen will, darf allerdings nicht zu knausrig sein. Ein Menü im JAN kostet schon mal zwischen 275 und 320 Euro, im Tohru kommt man etwas „günstiger“ weg – hier kosten die Menüs zwischen 240 und 280 Euro. Das sind jedoch keine ungewöhnlichen Preise für die Spitzenklasse der Gastronomie.

(Unser München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole. Melden Sie sich hier an.)

Die zwölf besten Restaurants in Deutschland – einige davon auch in Bayern

Neben diesen beiden Münchner Lokalen hat die Landeshauptstadt auch andere Szene-Stars: Bei diesen Lokalen kommen Verliebte und Romantik-Fans auf ihre Kosten. Und auch anderweitig kann München punkten: So haben Experten ein Münchner Lokal sogar zu dem schönsten Restaurant in Deutschland erkoren.

Neben München stehen auf der Liste der zwölf besten Restaurants auch viele andere Gourmet-Tempel. So können sich auch zwei Restaurants in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz über die Platzierung freuen.

  1. Aqua in Wolfsburg (Niedersachsen)
  2. Bareiss in Baiersbronn (Baden-Württemberg)
  3. JAN in München (Bayern)
  4. Rutz Restaurant in Berlin (Berlin)
  5. schanz.restaurant. in Piesport (Rheinland-Pfalz)
  6. Schwarzwaldstube in Baiersbronn (Baden-Württemberg)
  7. Sonnora in Dreis (Rheinland-Pfalz)
  8. Söl‘ring Hof in Sylt (Schleswig-Holstein)
  9. Steinheuers Restaurant zur „Alten Post“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz)
  10. Tohru in der Schreiberei in München (Bayern)
  11. Vendôme in Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen)
  12. Victor’s Fine Dining by christian bau in Perl (Saarland)

Auch interessant

Kommentare