Bis zu 200.000 Euro Strafe: Tourist fliegt Drohne bei Festival
Ein Tourist muss mit einer Geldstrafe von bis zu 225.000 Euro rechnen, weil er beim Fest der Jungfrau Carmen, auch bekannt als Fiesta de la Virgen del Carmen, in Puerto de la Cruz, einem Ort auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa eine Drohne ohne Genehmigung fliegen ließ. Laut „Canarian Weekly“ ereignete sich der Vorfall am 15. Juli während der beliebten Prozession, die viele Zuschauer anzieht. Die Polizei entdeckte die unautorisierte Drohne und verfolgte den Betreiber bis zu seinem Hotel Las Águilas.
Der Tourist gab zu, über keine Pilotenlizenz, keine Versicherung und keine Kenntnisse der spanischen Drohnenvorschriften zu verfügen. Die Drohne wurde beschlagnahmt und der Fall an die spanische Luftsicherheitsbehörde AESA für weitere Verwaltungsverfahren weitergeleitet.

225.000 Euro Bußgeld für Drohnenflieger: Neue Vorschriften auf den Kanarischen Inseln
Die spanischen Behörden warnen: Wer die Kanarischen Inseln besucht und vorhat, eine Drohne zu fliegen, sollte sich über die neuesten Vorschriften informieren und die erforderlichen Genehmigungen im Voraus einholen.
Laut „Canarian Weekly“ ist eine Registrierung bei AESA für Drohnen über 250 Gramm oder mit Kamera zwingend erforderlich. Dies umfasst auch eine Schulung und eine Versicherung, um einen luftrechtlich sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Je nach Schwere können die Bußgelder wie folgt ausfallen:
60 bis 45.000 Euro für geringfügige Verstöße (z. B. Fliegen ohne Versicherung),
45.001 bis 90.000 Euro für schwere Verstöße (z. B. Fliegen in Sperrgebieten),
90.001 bis 225.000 Euro für sehr schwere Verstöße (z. B. Gefährdung von Personen oder Beeinträchtigung des Luftraums).
Drohnen haben sich in den letzten Jahren von reinen Hobbygeräten zu wichtigen Werkzeugen in Bereichen wie Landwirtschaft, Bauwesen und Filmproduktion entwickelt. Gleichzeitig werfen ihre zunehmende Verbreitung und technische Fortschritte Fragen zu Datenschutz und Sicherheit auf.
3 Fakten zu Drohnen
- Drohnen können sowohl ferngesteuert als auch autonom fliegen.
- Sie finden Anwendung in Bereichen wie Luftbildfotografie, Paketzustellung und Überwachung.
- Gesetzliche Vorschriften regeln oft ihre Nutzung, um Sicherheit und Privatsphäre zu gewährleisten.
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- Höhere Touristensteuern:
Auf den Balearen steigt die Übernachtungssteuer auf bis zu 5,85 Euro pro Person und Nacht. In Barcelona soll sie bis Ende 2025 sogar auf 14,38 Euro steigen. Kinder unter 16 Jahren sind ausgenommen. - Strenge Strandregeln:
Auf Gran Canaria drohen bis zu 500 Euro Bußgeld für das Sammeln von Muscheln, laute Musik oder Rauchen am Strand. Das Reservieren von Liegen mit Handtüchern wird auf Mallorca untersagt. - Alkoholverkauf eingeschränkt:
Auf Mallorca und Ibiza darf Alkohol künftig zwischen 21.30 Uhr und 8:00 Uhr nicht mehr verkauft werden – weder in Läden noch an Automaten. - Partyboote verboten:
Innerhalb einer Seemeile rund um bestimmte Zonen auf den Balearen dürfen keine Partys mehr auf Booten stattfinden – ein gezielter Schritt gegen exzessiven Partytourismus.