Bagger stürzt am Berg ab: Stundenlanger Rettungseinsatz und Straßensperre an der Bundesstraße
Bei einer Baustelle auf dem Berg kam der Bagger ins Rutschen. An den Serpentinen der Bundesstraße stürzte das Fahrzeug ab und fiel in die Tiefe.
Wolfratshausen - Noch am Mittwochmorgen sieht das schwere Baustellenfahrzeug ziemlich mitgenommen aus, wie es da im Baustellenbereich am Wolfratshauser Berg steht. Ein bisschen Gestrüpp und Erdspuren sieht man am orangefarbenen Bagger. Am Vorabend, Dienstag gegen 17.30 Uhr, stürzte eine Baustellenmaschine samt Betonkessel metertief an den Serpentinen der Bundesstraße. Die Weidacher Feuerwehr eilte zum Einsatz, alarmierte die Kollegen aus Wolfratshausen nach und beteiligte sich an einem stundenlangen Rettungseinsatz des tonnenschweren Geräts. Die Bagger-Bergung dauerte bis 21 Uhr.
Kreisbrandmeister Andreas Bauer berichtet im Gespräch mit unserer Zeitung von einem zehrenden Einsatz. Etwa fünf Stunden dauerte die Bergung. Die Ursache dafür ist noch nicht ganz geklärt. „Ich weiß nicht, wieso der Bagger ins Rutschen gekommen ist.“ Er stürzte jedoch am Hand hinab, verlor dabei Öl und blieb auf der Seite liegen. Glück im Unglück: Das Baustellenfahrzeug landete auf einem Betonstück. „Wäre er in den Hang mit Pflanzen gefallen, wäre er im schlimmsten Fall abgerutscht – und darunter stehen Häuser und ein Fußweg“, sagt Bauer. Dort, auf dem Betonteil, war der 18-Tonner zumindest gegen weiteres Abrutschen weitestgehend gesichert. „Wir wussten nicht, ob der Bagger noch Öl verliert. Das wäre im Waldstück eine schwere Umweltbelastung gewesen.“
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Bagger geborgen: Unfall am Wolfratshauser Berg
Wegen der Baustelle ist die Fahrbahn am Wolfratshauser Berg zwischen Wolfratshausen und Icking im Moment an einem Stück nur einseitig geöffnet. Das war für die Feuerwehren eine zusätzliche Schwierigkeit beim Schwerlast-Einsatz: „Wir sind mit unseren Fahrzeugen zwar gerade so durchgekommen“, anderer Verkehr war aber schlicht nicht möglich. Die B11 wurde gesperrt, „das war schon kurz nach unserem Eintreffen klar“, sagt der Kreisbrandmeister aus Wolfratshausen. Schon ab der Autobahnabfahrt Wolfratshausen wurden Autofahrer mit Schildern darauf hingewiesen. „Ich habe den Eindruck: Das hat gut geklappt.“
B11 gesperrt: Stundenlange Umfahrungen wegen Unfall an den Serpentinen
Lange warteten die Retter von Polizei, Feuerwehr und BRK auf den Kran, der die abgestürzte Hitachi-Maschine aus ihrer misslichen Lage befreien sollte. Auf der kurvigen Bergstraße hatte er gerade so ausreichend Platz, um den Bagger hoch zu ziehen. Gegen 21 Uhr war der Einsatz beendet und die Straße wieder freigegeben.
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Über 35 Feuerwehrleute, Retter des BRK und Polizeibeamte blicken zurück auf einen besonderen Einsatz. „Wir haben ein bisschen Glück im Unglück gehabt“, sagt Bauer. Ein abgestürzter 18-Tonner hätte noch größeren Schaden anrichten können, weiß der Kreisbrandmeister.
Ob sich der Baggerfahrer bei dem Unfall verletzt hat, konnte Feuerwehr-Kommandant Bauer nicht mit Gewissheit beantworten. Eine Meldung der Polizei steht noch auf.