Peißenbergs Trainer trotz Niederlage „total zufrieden“

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Am Ende ging der Kopf doch nach unten: Die Peißenberger (in weißen Trikots, hier Lynnden Pastachak gegen Marek Haloda) wurden für ihren großen Einsatz in Klostersee nur teilweise entschädigt. © Stefan Rossmann

Sie lieferten einen großen Kampf und unterlagen dem EHC Klostersee erst im Penaltyschießen. Dennoch hatten die Miners Grund, sich auch über diesen einen Punkt zu freuen.

Peißenberg – Es fehlte nicht viel, um nach dem ersten Null-Punkte-Wochenende dieser Saison in die Erfolgsspur zurückzukehren. Beim EHC Klostersee mussten sich die Peißenberg Miners erst nach Penaltyschießen mit 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:1) geschlagen geben. „Trotzdem sind wir total zufrieden“, resümierte Trainer Stefan Ihsen nach dem Auftritt beim Oberliga-Absteiger, gegen den es im Hinspiel noch einen 6:3-Erfolg gegeben hatte. „In dieser Besetzung war das eine unglaubliche Energieleistung“, lobte Ihsen, da die Peißenberger erneut stark ersatzgeschwächt antraten.

Peißenberg rückt trotz Niederlage auf Rang zwei vor, weil auch Miesbach patzt

Von den zehn Spielern der ersten beiden Reihen fehlten den Miners deren sechs beim Tabellensiebten, der noch jeden Punkt dringend braucht, um die direkte Play-off-Qualifikation zu schaffen. „Und Mitte des zweiten Drittels verletzte sich auch noch Kapitän Martin Lidl“, bedauerte Ihsen. „Trotzdem haben wir das Spiel 60 Minuten offen gestaltet und uns den Punkt redlich verdient.“ Auch der eine Zähler reichte, um an Miesbach, das überraschend in Ulm verlor, vorbeizuziehen und auf Platz zwei zurückzukehren.

Peißenberger Führung hält nur zehn Sekunden

Vor der stimmungsvollen Kulisse von über 600 Zuschauern in der Grafinger „Scheune“, darunter einmal mehr eine Hundertschaft aus Peißenberg, hatten die Gäste im ersten Drittel gute Gelegenheiten durch Ryan Murphy und Rückkehrer Max Malzatzki. Sie brachten aber genauso wenig ein wie drei Überzahlsituationen der Miners. Erst Mitte der Anfangsdrittels kamen die Hausherren besser ins Spiel. Richtig turbulent wurde es zwei Minuten vor der ersten Pause. Murphy brachte die Miners mit einem platzierten Schuss zunächst in Führung (19.). Nur zehn Sekunden später glich Klostersee aus, als sich Peißenbergs Goalie Korbinian Sertl und Verteidiger Florian Simon hinter dem Kasten in die Quere kamen, die Scheibe verloren und so Simon Röder unbedrängt zum 1:1 einschieben konnte.

Miners gehen erneut in Führung, Klostersee gleicht erneut aus

Im zweiten Drittel hielten beide Teams das Tempo hoch. Denis Degenstein verpasste die neuerliche Gästeführung nur knapp (23.). Besser machte es erneut Murphy, der eine feine Einzelleistung mit dem 2:1 und seinem 31. Saisontor krönte (29.). Danach drängte der EHC jedoch massiv auf den Ausgleich, der auch kurz vor dem letzten Wechsel fiel. Kevin Walz nutzte die fehlende Zuordnung in der Miners-Defensive, um zum 2:2 zu vollenden (37.).

Im Penaltyschießen trifft nur Murphy für Peißenberg

Im letzten Drittel wurde die Partie aufgrund zahlreicher Strafzeiten immer zerfahrener. Die besseren Möglichkeiten hatten die Hausherren, sie fanden aber stets in Sertl ihren Meister. Die Miners kamen nur noch vereinzelt zu Möglichkeiten, etwa durch Dejan Vogl und kurz vor Schluss durch Murphy, der am Torgestänge scheiterte. Auch in der anschließenden Verlängerung fiel kein Treffer. Die Entscheidung musste im Penaltyschießen fallen. Für die Gäste traf bei insgesamt vier Versuchen nur Murphy. Für Klostersee netzte dagegen Philipp Quinlan zweimal ein, was dem EHC den Zusatzpunkt bescherte.

Statistik

EHC Klostersee - TSV Peißenberg n.P. 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0)

1. Drittel: 0:1 (18:28) Murphy (Vogl, Martin Lidl/5-4), 1:1 (18:38) Roeder (Kaefer). 2. Drittel: 1:2 (28:50) Murphy (Pastachak), 2:2 (36:39) Walz (Haloda, Bosecker). 3. Drittel: keine Tore. Penaltyschießen: 3:2 (65:00) P. Quinlan. Strafminuten: Klostersee 18, Peißenberg 20. Zuschauer: 605.

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