Ernst Hutter verabschiedete sich in Altusried mit zwei ausverkauften Konzerten und Standing Ovations nach 40 Jahren von den Egerländern.
Altusried – Mit zwei ausverkauften Konzerten in Altusried verabschiedet sich Ernst Hutter am vergangenen Wochenende nach 40 Jahren von den Original Egerländer Musikanten. 25 Jahre lang leitete Hutter das internationale Blasorchester, das als das erfolgreichste seiner Art gilt. An beiden Abenden feierten jeweils 3.000 Fans den Musiker, die Konzerte waren seit Monaten restlos ausverkauft. Die Atmosphäre war geprägt von Standing Ovations und einer emotionalen Reise durch die Höhepunkte der Blasmusik.
„Hutters Schaffen hat Generationen inspiriert“
Wie die Kulturzentrale Süd mitteilt, ist Hutters Karriere eng mit der Tradition der Egerländer verbunden. Bereits Mitte der 1980er Jahre wurde er von Ernst Mosch, dem Gründer des Orchesters, persönlich in das Ensemble geholt. Nach Moschs Tod übernahm Hutter die Leitung und führte das Lebenswerk seines Vorgängers fort. Die Begeisterung des Publikums, das ihn mit „Hutter, Hutter!“-Rufen feierte, unterstreicht seine Bedeutung für die Blasmusik.
Sebastian Striegel von der Kulturzentrale Süd – Knapp Striegel Hutter GmbH betont: „Mit Ernst Hutter verbindet uns nicht nur eine enge Zusammenarbeit, sondern echte Freundschaft. Sein Schaffen hat Generationen inspiriert – und genau dieses verbindende Element zwischen Menschen ist auch das Herz unserer Arbeit.“ In den vergangenen Jahren entstanden durch Kooperationen mit den Egerländern, etwa beim Egerländer Festival in Köln und einer ausverkauften Österreich-Tour im Frühjahr 2025, sowie weiteren Projekten wie dem Swing Allstars-Konzert auf der Landesgartenschau, zahlreiche unvergessliche Erlebnisse.
Daniel Knapp, Gesellschafter der Kulturzentrale Süd, erklärt: „Gemeinsam durften wir große, emotionale Momente auf, hinter und vor der Bühne schaffen, die nicht nur uns, sondern auch tausenden Konzertbesuchern in Erinnerung bleiben. Dass wir ein Teil dessen sein durften, das macht uns stolz und dankbar – und das verbindet, auch ganz persönlich.“ Julian Hutter, Sohn von Ernst Hutter, Partner bei HutterMusic und Gesellschafter der Kulturzentrale Süd, blickt ebenfalls mit Stolz auf den Abschied: „Als Sohn, Geschäftspartner und Wegbegleiter erfüllt es mich mit Dankbarkeit, dass die Arbeit meines Vaters so große Anerkennung erfährt. Zugleich freue ich mich, dass wir diese Tradition gemeinsam mit HutterMusic und der Kulturzentrale Süd weiterführen dürfen.“
Neue Musik-Projekte auf der Agenda
Sebastian Striegel hebt hervor, dass der Dank an diesem Tag auch Ernst Hutters Ehefrau Uschi gilt, die ihn über die Jahre als verlässliche Partnerin begleitet hat. Ohne ihre Unterstützung, so Striegel, wäre ein solches Lebenswerk nicht denkbar gewesen.
Trotz seines Abschieds von den Egerländern bleibt Ernst Hutter als Musiker präsent. Gemeinsam mit HutterMusic und der Kulturzentrale Süd arbeitet er bereits an neuen Projekten, mit denen er im kommenden Jahr auf die Konzertbühnen zurückkehren möchte. Die Kulturzentrale Süd wird weiterhin eng mit den Egerländern verbunden bleiben, die Organisation künftiger Tourneen übernehmen und unter anderem die nächste Österreich-Tour, ausgewählte Konzerte der 70 Jahre Egerländer – Jubiläumstour sowie das Egerländer Festival in Köln veranstalten.
kb
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