América Mexicana statt Nordamerika - Sheinbaum kontert Trumps Namensvorschlag mit Humor

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hat mit Humor auf Donald Trumps Vorschlag reagiert, den Golf von Mexiko in Golf von Amerika umzubenennen. In einer Pressekonferenz stand sie vor einer Weltkarte und sagte sarkastisch: „Das klingt doch gut, oder?“ Sie erinnerte daran, dass der Golf von Mexiko bereits seit 1607 diesen Namen trägt. Als ironische Spitze schlug Sheinbaum vor, Nordamerika in „América Mexicana“ umzubenennen, wie „AP“ berichtet.

Klare Haltung zu Zöllen und Migration

Sheinbaum ist die erste Frau, die das höchste politische Amt in Mexiko bekleidet. Sie zeigte sich entschlossen gegenüber Trumps Drohungen, 25 Prozent Zölle auf mexikanische Importe zu erheben. Sie warnte, dass solche Maßnahmen „nicht akzeptabel“ seien und sowohl in den USA als auch in Mexiko wirtschaftliche Probleme verursachen würden. „Es würde Inflation und Jobverluste auf beiden Seiten verursachen“, sagte sie laut „AP".

Kooperativer Ansatz bei Migration

Während Sheinbaum bei den Zöllen eine harte Linie vertritt, zeigte sie sich bei der Frage der Migration kooperativer. „AP" berichtet, dass sie ursprünglich gefordert hatte, dass die Trump-Regierung Migranten direkt in ihre Heimatländer zurückschickt. Im Januar erklärte sie jedoch, dass Mexiko bereit sei, Deportierte aus anderen Ländern aufzunehmen. Allerdings möchte sie diese Bereitschaft auf bestimmte Nationalitäten beschränken oder eine finanzielle Kompensation fordern.